War neulich auf dem „höchsten Rutschenturm Deutschlands“, hab mir alles aufgeschrammt, danach gab es Prosecco, das war gut, in dem Alter bin ich jetzt. Sollen die Kinder rutschen! Ich bleib UNTEN.

Auf meine schönen neuen hellblauen Schuhe ist Erdbeersaft geraten, wie bei so einem Kind im Bildungsroman: „Wochenlang hatte Erwin seinen Eltern in den Ohren gelegen, die Schuhe, die Schuhe! O wie groß die Schimpfe sein würde, gerade zwei Tage hatte er sie besessen, voller Stolz getragen – ein unachtsamer Moment zu viel…“

An rauchenden Mülleimern kann ich nicht vorübergehen, da muss ich Wasser reinkippen

Eine Freundin aus dem Kindergarten hatte mir zur Schuleinführung getrocknete Mangostücke geschenkt, warte seit Jahren auf den richtigen Mangomoment. Ich habe sie damals natürlich gegessen, ganz allein, als alle "Gäste" weg waren, sie schmeckten eigenartig und verbanden sich für immer mit dem Gefühl des kommenden Ernst des Lebens, drum wird der "Mangomoment" vermutlich nie kommen, außer, ich will mich mal wieder einsam fühlen.

Neulich fuhr ein Auto vorbei, aus dem sowas wie apokalyptisches Glockengedröhn kam, heute wieder

Finde nicht selbstverständlich, dass Einkaufspassagen auch offen sind, wenn die allermeisten Läden darin geschlossen haben, also das ist doch nett, man kann da durchspazieren und sich über die Leere freuen