Donnerstag, 24. Dezember 2009

Sonntag, 20. Dezember 2009

Bei unerwarteten Geschenken wird die Schokolade fast zur Nebensache, sie könnte auch aus Papier sein ...

Samstag, 19. Dezember 2009


Wenn es Milch regnet, verändern sich die Fensterscheiben




Soll der alte S/W-Fernseher auf den Müll, kommt jemand und nimmt ihn mit nach Hause

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Ich habe in diesem Jahr gelernt...

- dass es keine einzige Nachmittags-Dokusoap gibt, in der der Playboy-Hase nicht auftaucht.

- zwei neue Worte (Ew! und Eeeew!)

- dass Metaller mit langen Mäntel und 4you-Rucksäcken von hinten aussehen wie glänzende Bratpfannen,
in denen ein Würfel Butter schwimmt

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Bei Dawanda gibt es eine Gary Numan-Krawatte. In Silber. Für den ergrauten Postpunker.

Freitag, 11. Dezember 2009

Gestern buken T. und ich Kekse. Vorher war im Fernsehen jemand zu sehen, der seinen Panzerführerschein machte.  "Hier das Lenkrad, dort das Gaspedal. Wie in einem Auto", sagte er und geriet auf nasser Fahrbahn ins Rutschen. Das Rohr guckte hässlich in den Himmel.
Zeit auf das Lernen seiner Bedienung zu verwenden, wie man es dreht und ausrichtet, ist viel abartiger, als Weihnachtsgebäck ohne Milch, Eier und Butter zu produzieren. Walzt die Diskussionen platt.

Donnerstag, 10. Dezember 2009



Kater steht mit mir auf (um 5.30), um zu seinem neuen Printjob zu gehen. Gleich am ersten Tag ist  das Schwarz alle. Aber für heute reicht es, auf die Forsetzen-Taste zu drücken.
Morgen geht er dann los und sucht teure Originalpatronen und vertrödelt dabei viel Zeit in der Stadt.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Brann Lelie steht vorm Spiegel. Er hat sich bei der Portionierung des Haarwachses vergriffen. Die Frisur wird rot unterstrichen, unerwartet, wie Rechtschreibprüfung in einem fremden Internetbrowser. Lelie muss sich für passende Schutzkleidung entscheiden. Der Mantel hält zuverlässig warm, drunter passt aber nur ein T-Shirt, in dem er dann am Arbeitsplatz frieren wird. Die Lösung ist, nicht sofort dorthin zu gehen.
An der Bahnhaltestelle findet B. in seiner Tasche ein Stück schwedisches Knäckebrot von gestern und spürt dem Mantelfutter nach, welches an den nackten Armen ein klein wenig klebt. Wie die Böden in den Häusern der Menschen, die Lelie zu seinen Freunden erklärt hat, obwohl er sie dafür bezahlt, mit ihm zu reden. In der Wohnung von F. läuft Zigarettenelektro. F sagt: "Das ist nicht meine Wohnung, es ist mein Geschäft! Ob mir irgendwas auffällt an Brann? Er stößt mit seinem Knie bei jedem Besuch vier mal gegen meinen Wellblech-Tresen, vor Aufregung!"

Sein Arbeits-Einsprungpunkt ist nicht mehr weit weg, jetzt muss er sich verabschieden vom Radio, der gelben Lampe und auch der pinken Röhre.
Last Christmas ist doch ein ziemlich gelungener Weihnachtssong, dessen dezente klangliche Gedämpftheit  das Gefühl vermittelt, in einem Raum zu stehen, in dem vier Fenster sind und vor jedem schneit es.
Er ist nicht gerade ein heller Kopf. Ein paar wenige Stellen sind zwar stark beleuchtet, aber dazwischen ist es stockfinster.
Gehen Sie auf Warp 9, Herr Jakumo!




Freitag, 20. November 2009

Mittwoch, 18. November 2009

Von allen Blood Brothers-Alben, außer dem ersten, gibt es jetzt Neuauflagen. Für die jeweiligen Beilagen wurde  nicht außergewöhnlich tief gegraben. Zu March on electric children gibt es keine. Es verwundert mich immer wieder, dass dieses Album am besten über Kopfhörer klingt. Und über Lautsprecher verliert.

Mittwoch, 11. November 2009

wo sind die bowlingkugeln, die palmen, die pinken lichter

(hier nicht)

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Scribblenauts

Das Spiel ist es wert, gespielt zu werden, für den Moment, in dem man das eigene Gehirn spüren kann, in den ersten Sekunden eines Levels. Was kann es besseres geben, als ständig neue Wege zu einem Ziel zu erarbeiten. Statt, wie bei anderen Spielen, in der ersten Stunde gelernte Makros anzuwenden als wäre es ein fader Job. Scribblenauts schreibt sich indirekt "Friedlichkeit" auf seine Packung. Es belohnt Wege, die Tiere und Menschen verschont, aber nicht weitgehend genug. Letztlich ist der Subtext, dass bei Waffengebrauch einem das Gehalt gekürzt wird, man sich aber trotzdem alles kaufen kann und mit nem Gewehr oder ner Pistole sich manches Problem leichter lösen lässt. Zudem wird das ständige Gefühl einer Umgebung vermittelt, die auseinanderstrebt, in Auflösung begriffen ist und die selbst auf behutsame Eingriffe oder Ideen aggressiv
reagiert. Der Gedanke liegt nicht fern, der Chefentwickler sei Patrick Seestern gewesen, welcher mit geränderten Augen und stumpfem Kichern das häufig entstehende "attraktive Chaos" durchgewunken hat. Panzer werden durch die Luft geschnipst, alle gehen aufeinander los und letztlich löst sich alles in Staubwolken auf. Interessant wäre ein Schwellenwert-Regler gewesen, mit dem man den Grad der Objektstarre hätte regulieren können. Bei 0 gerieten die Gefüge nur bei starker Einwirkung in Bewegung, bei 10 hätte quasi Schwerelosigkeit geherrscht. Zur vielgerühmten Datenbank: sie kann genauso gut billig in China entstanden sein, wie viele Grafiker braucht man für 20 000 einfache Elemente? 100? Da modelliert eben jeder 200 Objekte, trägt in die Tabelle mit den Eigenschaften noch drei Werte ein, das ist überschaubar - und fertig. Es ist reine Fleißarbeit, die eigentlich kein Lob verdient.
Das Lösen von Problemen im überschaubaren Rahmen auf immer neue Weise mag unwiderstehlich sein, aber der Geist von Scribblenauts ist blass.

Dienstag, 27. Oktober 2009

An B.

In der Namco Station durfte ich zum ersten Mal von Glücksspiel abhängig werden, eine Hochphase erleben, pleite sein und dann einen Entzug durchmachen, alles innerhalb einer halben Stunde. Auf einem Glücksrad waren Zahlen abgebildet, positive und negative. Positive ließen einen Leuchtturm wachsen, negative rissen ihn wieder ein. Dreimal drehen für 1 Pfund. Hätte ich einen Game Boy gewonnen, wäre er vielleicht an dich gegangen. Aber auf diese Weise wurdest vor diesem Bildschirmgrab bewahrt.  Und er wäre auch nicht schön genug gewesen für dich.

Freitag, 16. Oktober 2009

Rhossili Beach ... als wäre es ein Ort in Johto. (7 Tage Swansea)

Dienstag, 29. September 2009

Die Stoßstangen sind aus Gummi, es macht erstmal nichts. Aber Fliegen sind Autos, die immer wieder in einen reinfahren.

Mittwoch, 2. September 2009

haarwachs in noch feuchtem haar verlieren
wie ein sanitäter ein unfallopfer 

Montag, 24. August 2009

Ich bin mein Gepäck. Der Rollkoffer, den ich hinter mir herziehe, ist Zugeständnis. Der Karstadt-Plastikbeutel Scham. In der Umhängetasche bewahre ich alles, was ich bei mir und an mir haben möchte.
Gleich in den ersten Minuten der Reise muss die sorgfältig angelegte Schichtung des Handgepäcks angreifen, denn das Geld ist eingeklemmt zwischen Waschbeutel und Taschenwand.

Sonntag, 23. August 2009

neukauf





Wieder einer Honigtopf-Stimme ins aus anziehenden geometrischen Formen gebaute Nest gefallen.

Samstag, 15. August 2009

Arbeitende Maschinen auf Baustellen haben immer Stimmen, manche klingen wie Kleinkinder. Neulich hörte ich ein Motorboot zweistimmig singen, ein Akkord bildete sich.
Ich sollte mal wieder Musik verschicken.
Die Spex hat eine Soundcloud-Dropbox.
Einen Tag werde ich in Leipzig sein.

Freitag, 14. August 2009

parataktisch

Die Regionalbahn-Verbindung wird 40 Minuten schneller sein als die des ICE. Bei Burgerking gibt es Asche-Eis.
The XX sind wie ein frisch aufgeräumtes Zimmer. Die Stimmen bräuchte es nicht wirklich.
Coraline verliert seinen Sinn, nachdem das Kind ohne zu zögern wieder durch den Tunnel kriecht, obwohl es gerade noch davonkam. Ich neige dazu, solche Verhaltensweisen immer als Suchtmuster zu lesen. Ist aber nicht gegeben vom Drehbuch.

Illustration zum Eis, die durch diesen Kommentar ihrer Zeigfreudigkeit enthoben wird, d.h. nicht mehr dafür steht, dass einmal etwas passiert ist und ich dieses eine Mal, ach was solls.

Montag, 3. August 2009

Scheinbar verhindern Ehrfurcht und Respekt das Entstehen von Fever Ray-Bootlegs

Sonntag, 2. August 2009

Diesmal schon

Vor einem Jahr erwähnte ich einen Rummel, auf dem ich dann nicht war.
Direkt auf der Rückseite des Festplatzes drängen sich Wohnwagen, so dicht, dass ihre Türen kaum Spiel haben. Die Besitzer der Fahrgeschäfte fürchten, die rotierenden, kräfteschwingenden und drohlichen Maschinen könnten einfach wegfliegen. Wenn es Nachts mal einen Kurzschluss geben  sollte und es soweit ist, wollen sie wenigstens dabei sein. Auf Wiedersehen, "Rache des Poseidon"! Zerschredder ein paar Satelliten auf deinem Flug.

Freitag, 31. Juli 2009

österreichs gotv holt sich die musiker auf die couch, lässt sich so das programm gestalten und schiebt nur die werbung dazwischen.  als gossip neulich dort waren, hätten sie mal ihre temporäre machtposition ausnutzen und die blood brothers spielen können. statt nirvana und morrissey. aber die musik meiner geschwister würde ich vielleicht auch nicht unbedingt öffentlich vertreten. (bitter?)

Mittwoch, 29. Juli 2009

leihausweis

"musik für tonband 1950 - 2000", "p. b. führt o. messiaen auf",
weitere cds mitgenommen zum nachprüfen. die letztjährigen standards, justice, digitalism.
squarepusher auch. das letzte cure-album.
zeugnisse gab es heute. herr w. bestraft mich.
ich versuche, das zu kompensieren. ich leihe musik aus.

(du bist dann groß ausgewachsen, wenn du für rapidshare bezahlst)

Samstag, 25. Juli 2009

Jupiter sieht jetzt aus wie ein dicker Bauch
Milch verdirbt bei Gewitter, Ergriffenheit, wenn sie gefilmt wird.

(Damit gemeint ist das Livepublikum bei Unplugged-Shows, dessen ungeschützte Rührung ich vollkommen nachvollziehen, aber nicht ertragen kann)

Montag, 20. Juli 2009


blilie the kid (im studio/ untersuchungshaft  - wir haben folgende lyrics, die für ihre unschuld sprechen  - von ende juli bis august)
- Übersteigt die Zahl der herzmarkierten Stücke bei last.fm die 45, dann wird überprüft , was noch Gültigkeit hat, damit ein Herzinfarkt durch Verfettung verhindert werden kann
- Die Zahl der Onlinenutzer des "Walk with me!"-DS-Programms stieg in der letzten Woche von 5000 auf 50000, vorher von 3000 auf 4500. Das ganze ist leider eine verpasste Gelegenheit, die massenhaft betriebene Selbstüberwachung des Biorhythmus in irgendeiner Form wissenschaftlich zu nutzen.

Jeder trägt einen Schrittzähler bei sich, idealerweise von früh bis spät, der dann später ausspuckt, wann man sich bewegt hat und wie intensiv. Man stelle sich die schiere Rohdatenmasse vor, die darauf wartet, ausgewertet zu werden. Die Geschlossenheit des DS-Systems verhindert das. Die im Programm enthaltenen Möglichkeiten zur Betrachtung sind nur ein Anfang (und werden es bleiben).

Sonntag, 19. Juli 2009

Schöne Mühe

Shenmue - Schön-Müh - pretty to look at, tiresome to play - heute ist ja bekannt, wie mäßig begabt David Cage ist, aber dieses hatte vom Richtigen einfach mehr. Obwohl sich seine Echtwelt-Illusion ähnlich schnell auflöste wie die Shenmues.



Flower, Sun, and Rain wurde, versehen mit dem Untertitel "The Endless Park", ein zweites Mal übersetzt, angeblich sei die Originalübersetzung sehr schwach gewesen, was ich nicht bestätigen kann.
"the pig bank theory" behandelt das aufeinandertreffen von zwei bwl-studenten und mir

Sonntag, 12. Juli 2009

Sonnpapa

Gleich fallen dir die Augen zu, der Fernseher wird dunkler, sein Bild.
Wasser lässt du dir übers Handgelenk laufen.
Manchmal dringt der Wassergeschmack doch noch durch - es schmeckt wie eine verflüssigte Verlängerung des Trinkglases, weil das Wasser nur an den Mundrändern ist und dazwischen Luft.
Bei Ebay schaue ich nach der Originalfernbedienung (zum dahindunkelnden TV) , denn: "Meine Eltern sind gar nicht meine Eltern, Papi sieht in Wirklichkeit so aus und kann das Bild heller und dunkler machen, ich schämte mich, ein Bild vom anderen Papi einzustellen, dessen viele Knöpfe gar keinen Nutzen haben, ich hab schon oft auf die I-Taste gedrückt und es geschah nichts. "
Mutter spricht: "Das mit der Helligkeit ist wieder so eine Idee von dir, die Lederjacke von dem Videospieljungen muss nunmal aussehn wie in Wasser getunkt, vollgesogen, dunkel. "
"Aber seine Haare heben sich kaum vom Hintergrund ab!"
"Der Fette im An- und Verkauf hat dich verflucht, Kind. Als er zu seinem Kollegen sagte, dass gleich Mittagspause sei und er wieder die FÜNF nehme, da sprach er einen Bann aus"
"Ich will auch Flüche aussprechen, über das Medium e-Mail, ich bitte um kurze Rückmeldungen, besonders, wenn keine langen Antworten möglich sind ("keine Ahnung", "kein Job", "keine Lust", "geh weg"), aber die bekomme ich nicht, die Webmailer entziehen sich ihrer Verantwortung und erinnern die Benutzer nicht an versäumte Rückschreiben"

Freitag, 10. Juli 2009

Der örtliche Unternehmer hat einen Reisebus, dessen Hauptmotiv' Farbschema zu extrahieren mir heute gelang - sprich, der Bus stand in Reichweite, ich hatte eine Kamera dabei (extra für den Moment). Mit der Farbpipette entnahm ich dann etwas, dass mich an eine Wunsch-Bowlingbahn erinnerte, hauptsächlich Blau- und Violetttöne, also nicht die einer Germania-DDR-Kegelbahn, eher eines wässrigen Paradieses mit "Palmen" und Bumbum-Eis.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Man sperrt die Internettür auf und findet alles so vor, wie man es vor einer Woche verlassen hat.
- how I met your mother ist in der sommerpause
- da, eine puppe hat eine verletzung am bein (sie kratzt sich immer dran)
- im waschbecken liegen neue schuhe (schön wärs)
- an der pinnwand hängt ein neues zeugnis (t. made it, mit bravour)
- man hat  k.-c. erneut durchfallen lassen. ich habe herr r.s handynummer nicht mehr im telefon.
- es gibt freundinnen mit hochprofil und solche, die am wocheende mit den mädels weggehen
- an der "truman show" das interessanteste: die handclaps im soundtrack kurz vor schluss
- die "bunte republik neustadt" 1992 war aus v-augen  fallout-industrial in reinkultur: man blickte in das völlig verkommene nordbad, einen teich aus rost, und kaufte sich hinterher ein schafffell, gegen den nuklearen scheidungswinter (der ja dann eher lau war)
- musik lässt sich einteilen in schnell und langsam auflösend (wie krümeltee, hoho, gemeint ist u.a. der umgang mit harmonien)
- jonatan fragte mal: what are your kicks (hm - raus aus der straßenbahn 3 sekunden vorm stillstehen - aha)
- wenn sich hinter kaltgezeigter verschlossenheit gemütlichkeit verbirgt, ist das fatal (dörfler)
(vom alten nordbad gibt es auch fotos, aber für den gewünschten eindruck müsste ich sie so verfremden, dass es schon an üble Nachrede grenzte)

Freitag, 26. Juni 2009

My first record ever bought was a M.J.-Single, so it's actually really touching.

Dienstag, 23. Juni 2009

Jordans Schwester ist gerade überall zu sehen (im Stern!), natürlich nur als Gossip-Randfigur, während seine eigene Band beinahe unsichtbar durch die USA tourt und sich mit neuem Zeit lässt

Samstag, 20. Juni 2009

Freitag, 19. Juni 2009

Donnerstag, 18. Juni 2009

Ich will jetzt aber wirklich wissen, welche Band das ist, die, exemplarisch für alle verbrauchten Acts, kopfüber auf Mülleimern der Deutschen Bahn rumhängt


(fotoquelle)

the lowest point of my life

Mit Johannitern wegfahren, zu einem Haus in Johanngeorgenstadt. Loonas "Hijo de la luna"  ist weit oben in den Charts.  Irgendein Mitglied soll gewählt werden. Draußen schneit es. Die Gruppe macht eine Schnellballschlacht. Im Fernsehen läuft "Duston allein im Hotel".  Ich halte den Film für gut, kriege aber keine Zustimmung. In meinem Zimmer male ich Levelkarten für Jump and Runs. Nachts werde ich eingeseift.

Dienstag, 9. Juni 2009

Zwei Anrufe in Abwesenheit. Zwei Rufe eines Ab-Wesens. Sind Sie eher der Typ Abszisse oder Ordinate? Oder eher der Typ Eselsbrücke, der immer trottend Anstrengungen überquert und dabei durch die Ritzen auf den Fluss guckt, mit Furcht?
Placebo schmeißt man nicht einfach so weg. Im Unterholz der neuen CD fand ich ein paar goldene Pilze, die den Weg zum nächsten Lied verkürzten. Ein Clavinet spielte. Von alleine kam es nicht auf mich zu.
Neulich musste ich "Logarithmus" nachschlagen. Und andere Wörter.
"Big Brothers Bilder sind ungekocht, aber ausgewaschen. Ganz verschwommen"
"Dann wackel mal an deinem Antennenkabel!! Neulich ist da Mario Barth eingebrochen, das war voll cool!!!"

Montag, 8. Juni 2009

Ferien in den Bergen





Die freie Zeit nach Prüfungen öffnet die Augen für hinterlassene Papierberge. Ich habe euch geschafft. Ich zünde ein paar von euch an.

Donnerstag, 28. Mai 2009

altmarkt


Zwei Fliegen mit einem Zeigefinger erschlagen


Der Bannewitzer Real entblößt geriatrische Züge.
 "Sie, ich war dabei, als Sie Hausverbot bekamen",  sagen die an den Kassen sitzenden Augenzeugen aus dem Jahr 2000.

Donnerstag, 21. Mai 2009


Hätte ihn gern zentrieren lassen

Dienstag, 19. Mai 2009

Vom Haarprodukt ließen sich die Beklebungen sehr leicht ablösen und durch eigene (Vögel)  ersetzen.

Wieviele Väter werden heut vom Blitz getroffen

"Da hat ihm auch der Bierflaschen-Isolator nichts genützt"

Montag, 18. Mai 2009

Dienstag, 12. Mai 2009

Giftige Freuden

Die korrekte Übersetzung von guilty pleasures röche nach Schokolade.

(Leonard Cohen, Blade Runner)

Ich mag synthetische Chöre, weil sie kein Gehirn haben. Anstelle des Pathos mehrfach ergriffener Herzen, die sich gegenseitig bestärken und das Aufgehen in der Gruppe als erhebend empfinden,
spiegeln MIDI-Chöre nur eine Person und die hat tendenziell Schuldschauer wegen des gefühlten Betruges. Mädchenchöre sind die Hölle. Nehmt das, Scala.
Die Bildungsgebäude sind verbunden durch einen rechteckigen Luftschlauch. Man stellt sich unter ihn, wenn es überraschend hagelt. Auf den Körnern kann man nicht zur Haltestelle rollen wie Steine zur Pyramide. Hinter dem Schlauch kommt eine Schleuse, die möbliert ist. Auf den Tischen sitzen Männer. Sie schaukeln aktiv mit den Beinen. Beim Vorbeigehen fühle ich mich wie Xena, die schwingenden Hackmessern ausweichend muss.
Am Rathausplatz möchte eine alte Frau ihren Rollator in die Straßenbahn gehoben bekommen. Das ist kein Problem. Sie hat aber selbst Schwierigkeiten, die Stufen hinaufzukommen. Ich ... schiebe ihr den Rollator hin, damit sie sich daran hochziehen kann, aber sie möchte Hände, keine Griffe.

Montag, 11. Mai 2009

Donnerstag, 7. Mai 2009

Bei Müller gibt es grad die erste Veronica Mars-Staffel für 10 €, sie enthält den Originalton und die synchronisierte Fassung (die ich aber nicht gut kenne). 

Mittwoch, 6. Mai 2009

Ich stoppe jetzt die Aufnahme von Stoff. Ich kalkuliere wie ein Schaf, vor der Abholung morgen um 15.45 habe ich noch zwei Stunden zum Grasen.Ich bin ein Haar-Schaf: drückt die kommende Leistungskontrolle, sitzen die Grundverständnissteine noch nicht so, dass sie verkanten und auch bei Belastung ruhig bleiben, dann zupfe ich hier und dort und Pinzetten sind meine Tutoren, Nachhelfer. Bei Stress vorm Doppelspiegel, kein großes Wasser in der Nähe, das mich beruhigen könnte. At the waterfront after the exam.

Montag, 4. Mai 2009


Wer sich den Kopf stößt, wird geblitzt

Trauerrohr mit Muffentlüftung

Ottergelbe Goldgardinen

Sonntag, 3. Mai 2009

cpt (msk: v)

Samstag, 2. Mai 2009

Weil sie Beweise sind für meine Anwesenheiten, für die Geldsummen, die ich aufwandte, jemand mir Vorhalten könnte, ich hätte letzten Freitag um 8.48 ganz woanders sein müssen, werfe ich Kassenzettel immer weg.

Freitag, 1. Mai 2009

Donnerstag, 30. April 2009

alter dieb

Ein weiteres Ausräumen der Elektrowerkstatt war möglich, Tische wurden demontiert und weggetragen. Ich helfe dort und öffne alle Schubladen. Ich häufe in einer verdeckten Ecke Dinge. Holzfurnier-Kassettendeck, Frontpanel mit roten Drehknöpfen. Eine Dose, in der durchsichtige Plastikquader in Material stecken, das man in Matratzen findet, rau und trocken. Die Klasse wird in ein altes Haus geleitet, Unterricht fand dort mal statt. In einem Zimmer liegt eine Matratze auf dem Boden. In den Schränken sind 5,25"-Disketten. Auf einer steht "Tetris". Ich muss sie einpacken.

Montag, 27. April 2009





Eine Werkstatt wurde abgerissen, es blieben rote Augen übrig, eines passte auf Jakumos Mund.

Sonntag, 26. April 2009

diet today

Ziel: Zurückgewinnen des Wertes einer einzelnen Stunde. Die Zeit bis zum Mittag eines Tages soll kein Wink mehr sein. 3 x 60 Minuten am Nachmittag müssen sich wieder lang anfühlen. Weg mit dem Scrobbler, seine Abkürzungen zur Radioseite verkürzen mein Leben. Die dortigen Liebhaber-Kommentare zu einzelnen Songs kommen außer Reichweite. Ich muss die URL zum Artist, zum Lied, wieder von Hand eingeben.
(Weniger Internet halt pro Tag, ich klingle immer an leeren Häusern. Ring. Ist jemand zu Hause. Oh, die Vorhänge hängen noch da wie vor einer Woche. Ich dreh mal eine Runde um den Block. Vielleicht ist dann jemand da. Ich hinterlasse eine Notiz, die einseitig ist. Hast du das schon das neue Raumschiff gesehen. Forschungen haben ergeben, dass eine Diät die Sprache deutlicher macht und angenehmer.)

Dienstag, 14. April 2009

Zone der direkten Vergleichbarkeit

catchbs - blindenampel brumm

Schaltet die Ampel auf Grün, fängt sie an zu vibrieren und weckt alle, die die Hände auf sie gelegt haben

(src)

Ich habe herausgefunden, dass nicht der vollständige Taster brummt, nur die silberne Auflagefläche oben drauf.

(Den Ordner "Eigene Bilder" auf Windows-PCs finde ich toll, dort sammeln sich immer schnell gemachte Screenshots, kurz gemaltes, jedenfalls sind dort immer süße Bildchen zu finden, die ich irgendwann mal --

Samstag, 11. April 2009

Cody Votolato ist ein Pokémon, das Gitarre spielt, selbständig übt,
also auch sein eigener Trainer, aber eigentlich, um genau zu sein,
ein Dickie-mon ist.

Mittwoch, 18. März 2009

Donnerstag, 12. März 2009



Kommunikation übers Plattencover:
Kann man sich auf sie verlassen

Das Plattencover von Depeche Modes "Construction time again" sprach in der üblichen DM-Murmelsprache, die einen der Band nie richtig trauen lässt,  aber es hätte laut ihm trotzdem mit Metallröhren erschepperte Musik drauf sein können. Bundesstraße 170-Songs. Auf dem Weg ins Monte Mare-Erlebnisbad. Aber das Sequenzer-Gehacke von "More than a party" ist einfach nicht "The landscape is changing".

Was wohl für auf der Santiago Salazar-Platte ist?

Jung-DJs treiben sich am Hof des Plattenverkäufers rum. Sie wollen seine Meinung und seine Ware. Leder landschaftet sich über ihre Körper. Das Haar darf ruhig klatschig sein.
Aber die Kommunikation ist etwas zu ähem applausiv. Papa-DJ, hast du was neues für mich. Das leuchtet nicht ein. Nicht selbst gefiltertes aufzulegen muss sich doch anfühlen, wie einen alten Apfel nochmal zu schälen. Andere Boys macht nur stolz, was sie selbst aus dem Fluss geholt haben.
Manchmal wünscht man sich ja doch, dass die eigenen Bloghelden sich zu aktuellen Ereignissen äußern:
Die einen wollen einen Marathon unter 3 Stunden schaffen. Andere dürfen 50 Sekunden auf keinen Fall lachen. Wenn es einen Grund gibt, ins Fitnessstudio zu gehen, dann, um auf Schweigeminuten vorbereitet zu sein. Wir gedenken der Opfer. Wir spannen unsere Gesichtsmuskeln an.

Montag, 9. März 2009

Müde bin ich, geh zur Ruh, mache meinen Laptop zu.

Hands im Glück

"Nach der Pause haben wir im Raum 2xxxxx, pass auf, dass du dich nicht wieder verläufst"
"Ok, ich schreib es mir besser auf, 2xx..."
"Es ist das Zimmer, das Gummibärchen an der Scheibe über der Tür kleben hat"
"Ach dort haben wir"

Wir lernen, wie man die Löcher des Computers (seriell und parallel) dazu bringt, mit anderen Geräten zu reden, it's so *exciting*!

Ich mache eine Ausbildung aus ästhetischen Gründen, Erkundung der Ästhetik des Fachgebiets. The beauty of circuit boards.

Ich sitze auf dem Zaun, der Hahn Hise lehrt die anderen Hühner. Sie bilden ein drahtloses Netzwerk aus Scharrspuren. Dort werden mal Informationen entlangfließen. Das finde ich interesssant, nur das Scharren liegt mir nicht so.

Donnerstag, 5. März 2009



Bunte Bilder als süßer Brei zwischen den Zeilen.

Dienstag, 3. März 2009

Sonntag, 22. Februar 2009

Man schenkte mir ein Mikroskop mit dickem Kopf, das über die Umwelt gehalten wird wie ein Preisscanner über die Ware. Es wird an den Fernseher angeschlossen, ist also kabelgebunden. Nougatchips habe ich noch nicht untersucht.
Ich sitze mit dem Svater in einem Raum, er sagt, ich müsse die Musik nicht ausmachen, wenn er reinkäm. Also probier ich jetzt aus, wie sich die runden 10 Minuten von "Station to Station" auf ihn auswirken.

Bei einer neulichen Geschenksuche fand ich die Kassette "Schlager von gestern - Alleinunterhalter Erwin Kraus". Über Kraus gibt es im Internet keine einzige Zeile zu lesen.

Station to Station habe ich nach 8 Minuten ausgeblendet, als meine eigene Anspannung und vermutete Belastung der Fremdperson groß wurden. Ich lasse jetzt ein bisschen Pause und suche das nächste Lied heraus. Meine Untersuchungen sind oft so unwissenschaftlich wie die Geräte, mit denen ich sie durchführe. Aha aha, eine Spex-DVD



in 200-facher Vergrößerung, zackige Muster auf dem Fernsehschirm, Wolkengucken für Verseuchte. Es erfreut unverhältnismäßig. Noch andere Kästchen sind verkabelt mit dem Mutterkasten.
Ein Atari 2600 etwa, die von ihm ausgegeben Bilder sind unberührter Neuschnee, nicht gerundete Punkte. 

Wenn ich eines Tages meine Klasse verlassen werde, dann wird nur der eine Satz bleiben:
"Ich bin eine Blume, man muss mich gießen. Ohne Wasser geht's mir schlecht."

Donnerstag, 29. Januar 2009

Wusste gar nicht, dass Jordan Blilie geheiratet hat. Im August 2008.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Was euch wirklich unglücklich macht an der Synchronisation von How I Met Your Mother ist, dass eure Freunde plötzlich andere Stimmen haben. Kind weint, denn Mutter redet auf einmal so komisch - große Verwirrung. Es gilt: Das, was zuerst gehört wurde, wird als definitiv empfunden.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Der Sven Friedrich-Preis 2008 für die am meisten verschwiegene Gesangsparallele geht an
"Get Well Soon". Wo Konstantin Gropper (Presse liebt den Namen) singt, wohnen Zeraphine eine Wohnung drüber, oder so.

Sonntag, 11. Januar 2009


Alles kann man gegen den Winter schützen, die Beine, die Ohren. Hände. Jedoch die Lippen, die kann man nur behandeln.  Hautzettel lösen sich ab und stören beim Sprechen.
Svater (Schwieg er, Vater?) ist ähnlich verwandt mit mir wie Halbbruder.  Großes Vertrauen in die Kontinuität des Lebens der beiden.  Sind sie außer Sicht, bin ich aus dem Kino, werden trotzdem Filme gezeigt. Kann mich drauf verlassen. Mitunter auch: In die Sägen wird er nicht fassen. In die Kettensäge nicht und in die Kreissäge auch nicht. Zweifelklein. Klingt wie ein Kraut. Der im letzten Jahr gartens angelegte Kräuterhügel verflacht zunehmens. Hab dort mal ein Geburtstagsgeschenk drin versteckt gehabt, auf der Spitze. Vor ein paar Monaten brachte ich große Steine nach Hause, für ein Diorama. Heute warf ich sie in den Garten. An einem Stein klebte noch unentfernbares rotes Wachs. Nach dem Wurf zeigte es nach oben. Ich musste mir einen Schuh anziehen, einen Fuß in den Schnee setzen und den Stein umdrehen. So schnell wird da kein Rasenmäher drüberfahren.

Freitag, 9. Januar 2009

Das Internet hat keine Lust mehr, sich zu bewegen. Händler beantworten einfache Anfragen nicht. Kreissäge bleibt stecken, weil das Holz zu hart ist. Svater schimpft. Sternsinger rollen über die Dorfstraßen wie halbvolle Dosen.  Von denen lässt sich doch keiner das Haus segnen. Da könnte man sich ja gleich von Ronald McDonald taufen lassen.

Darf eine 20 Euro teure Glühbirne wirklich kaputt gehen, wenn sie gleichzeitig mit der Geschwisterlampe angeschaltet wird?

Donnerstag, 1. Januar 2009

Das Cover ist...

Das Fever Ray-Album soll man schon am 9. Januar runterladen können, auf einer Seite.
Da waren Ausschnitte. Die verhielten sich zu The Knife etwa wie Creatures zu Siouxsie & The Banshees.
Ich trage Socken mit Zehenplätzen. Die Plätze sind viel zu klein. Die Socken waren das unüberlegteste Geschenk dieses Jahr. Ich freute mich über ein Knäckebrot-Brett mit Dresdenkarte drauf. So viel Geld werd ich nie wieder ausgeben zum Jahresende hin.

Noch 2004 war es so, dass man ein älteres Video von einem älteren Musiker nicht sehen konnte, auch wenn man es wirklich wollte. Es ging einfach nicht. Nicht mal Ashes to Ashes war auf der Stelle zu kriegen. Stellte jemand mehrere Videos als wmv auf einem Webspace zur Verfügung, war das etwas ähem ganz tolles.