Freitag, 14. Dezember 2012

Liebe Sahnemaus88, ich warte auf dich am Bahnsteig. Erkennungszeichen: Capri-Sonne und Kettenraucher.

Sonntag, 4. November 2012

Freitag, 5. Oktober 2012

Profi-Tipp für Kabelbrummen: einfach mal gucken, ob dumme Gedanken ins Leitungsnetz abstrahlen.

Montag, 10. September 2012

Meine Eltern haben mir in der Nachwendezeit eine perverse Liebe für Erwachsenen-Puppentheater vermittelt. Runtergekommene Theatergebäude in Dresden-Trachau. Gelbliche Gaslampen davor. Aufführungen, von denen das Internet niemals etwas wissen wird. Puppen gefühlt 50 m groß.

Samstag, 8. September 2012

Ich lese irgendwo von "Ladezeiten, die kürzer als meine Besuche im Bioladen sind". Der lustige bildhafte Vergleich ist so dermaßen vorbei.

Sonntag, 2. September 2012

Das Gefühl, 50 NicNacs gleichzeitig im Mund zu haben. Im ekelhaftesten Club der Welt.

Samstag, 18. August 2012

Und dann hast du das Holz tatsächlich ein halbes Jahr zum Trocknen liegen gelassen. Viel zu kurz, aber immerhin. Mittlerweile ist Winter, Zeit den Ofen zu befeuern. Doch es qualmt wie wild, die Feuchtigkeit hängt noch im Brennmaterial. Was ist das, deine Nase fühlt sich so warm an. Brennst du? Ja, Pinocchio, so hölzern bist du geworden. Nicht verlogen, aber ungelenk. Da hilft nichts, schnell die Zweigbeine absägen und rein in den Ofen damit. Dann den Papa anrufen, weinen und neue Gliedmaßen verlangen.

Samstag, 4. August 2012

Der Teufel hört beim Gruppensex Culcha Candela.

Samstag, 21. Juli 2012

Der Sound des Constantin-Filmlogos signalisiert dem Gehirn, dass der Abend gelaufen ist und nicht gespeichert werden braucht. Und er möchte so gerne verzweifelt großes Kino einleiten, diese pathetische Fanfare und das Wuuusch. Ein warmes Gefühl von Scheißigkeit.

Sonntag, 15. Juli 2012

Dein Vater hat drei Firewalls installiert und wartet darauf, dass Hacker Pimmelbilder von ihm stehlen.

Sonntag, 1. Juli 2012

Wie soll ich jemals damit klarkommen, dass Kleinkinder dämlich sind und ihre Stimmen klingen wie die von Comicfiguren?

Donnerstag, 21. Juni 2012
























Vinzenz Raindeer - George der aus dem Tunnel kam

Ich bin Georgina, genannt George
Ich habe vier Freunde,
Drei davon online
Und Timmy der Hund
Gebt mir ein Gehalt
Bezahlt ihr mich billig
Gebrauch ich Gewalt
Ich lege eure Server lahm
Ich bin George der aus dem Tunnel kam
Ich bin George...
Ich öffne meinen Browser und ich flieg zu dir
Ich, das kleine ITier
Gib mir ein Gehalt
Gib mir ein Geschlecht
Gib mir Geld
Wir sind die fünf Freunde
X und X,
X und und ich.a
Wir streifen durch alte Netze
Wir erpressen per Webcam
Vor uns gibts kein Geheimnis auf dieser Welt
Sie sind unserem Rätsel auf der Spur,
Doch sie finden uns nicht, glaubt mir nur!

Montag, 18. Juni 2012

Stelle mir vor, wie ich zur selben Zeit wie Wolfgang Petri ALDI-Eiskaffee aus der Packung trinke. Er sitzt dabei in der Kellersauna im und hat Angst vor seinem Sohn.

Mittwoch, 30. Mai 2012

An der Discounterkasse von Eltern gegenüber ihren Kindern als "Onkel" bezeichnet zu werden ist immer wieder ein harter Schlag.

Dienstag, 22. Mai 2012

Fliegen sausen durch den Printpool, die Doppelproduktion der nächsten zwei Novum-Ausgaben an einem Abend hat einigermaßen geklappt. Ein Preis an jemand besonderen für die Übersetzung von Euphori-Lock (dem Zahlenschloss für Ben & Jerry's-Eimer) als "Frohlocki-Schloss".

Heute Abend muss ich keine Blattkritik machen, dafür werden unsere Seiten wieder, ich zitiere, "von Leuten kritisiert werden die 'Hernach' für eine Person halten."

Weitere Pläne für die Woche: ein paar Interviews für ein Festival vorbereiten, bei dem ich nicht weiß was mich erwartet - schließlich ist das "Immergut-Festival" so etwas wie "Rock am Ring" für Jutebeutel-Jungs (nur kleiner).

Bin besonders auf die Autofahrt gespannt.   

Kickin’ in the front seat
Sittin’ in the back seat
Gotta make my mind up
Which seat can I take?


Am besten ich mach mich unsichtbar und spiele mit Kopfhörern Shiren The Wanderer, wegen der melancholischen Musik im Bamboo Village und weil sich nach jedem Permadeath die Spieltwelt ein kleines bisschen weiterentwickelt.

Montag, 30. April 2012

Gegen Sakamotos keimfreien Flügel treten wollen

Donnerstag, 26. April 2012


Samstag, 21. April 2012

Wrong planet issue

Bei Facebook bin ich auf genau zwei Bildern verlinkt - auf beiden, im Zeitraum von einem Jahr aufgenommen, stehe ich neben Leuten, die falsche Schnurrbärte tragen und auf beiden habe ich selbst keinen falschen Schnurrbart. Kenne ich die falschen Menschen oder habe ich Prinzipien?

Donnerstag, 19. April 2012

Diffuse, aber eigentlich an einzelne Personen gerichtete Hass-Tweets während der Vorlesung abzulassen ist so zweites Semester.

Montag, 16. April 2012

Mein Körper vibriert vor Stress und ich kann mich nicht offenbaren, weil ich völlig erstarrt nichts mache, das stressig genug aussieht
Wer ist schlimmer - derjenige, der Tags mit Bleistift an Wände malt oder der, der sie mittels Radiergummi wieder entfernt?

Sonntag, 1. April 2012

Ich packe meinen altgewordenen Computer zusammen, Mainboard, Grafikkarte und Netzteil werden gebettet in eine gepolsterte Kiste. Der Deckel schließt sich. Auf Wiedersehen Pentium 4 von 2004.
Über Computer reden muss ja eigentlich echt nicht sein.

Sonntag, 4. März 2012

Das unwiderstehliche Bedürfnis, den elektrischen Fliegenzapper anzufassen. Und dann: nichts, nicht mal ein leichtes Britzeln. Scheiß TÜV ey.

Mittwoch, 29. Februar 2012

29 / 02 / 2012

Ich streichelte die Datei mit vermeintlich fast fertigen Songs wochenlang, mit leicht zusammengekniffenen Augen. Mit der vollen Überzeugung, da in kurzer Zeit so viel Material zusammengeschrieben zu haben, dass es doch reichen muss für ein paar Songs.
Aber nicht alles, was man betrunken im Keller eines Clubs in sein Telefon getippt hat stellt sich später als brauchbarer Song heraus. Vielleicht hatte mich die Nyan Cat-Projektion im Keller des Metronom Clubs beeinträchtigt. Endlosschleife schleift Gehirn ab. Diesen Satz gab es so oder ähnlich schon sehr oft in diesem Blog. Gleich rege ich mich über das Wort Gehirn auf, weil es sich liest wie Gekräuse und Gekrauch - irgendwie unwürdig halt. Zwischen Brain und Mind, Gehirn und Gemüt muss es ja noch eine Zwischenstufe geben. Wie auch immer, ich hatte jetzt drei Wochen frei. Ich zappte da durch Spiele wie andere durchs Fernsehprogramm.
Ich hatte Phasen, in denen ich mich von den Phasen davor erholen musste. Grade eben habe ich Respekt vor Alkohol und Völlerei. 
Irgendwann kam dann das doch recht lang erwartete Paket von Annie Hardy und Aaron North. Hin und hergerissen zwischen Rührung (soviel Zeug und gefühlte persönliche Widmung) und dem Wissen, dass ich das bei eBay gekauft hatte (aber A. berichtete, den Namen V. immer im Auge gehabt zu haben). Ein Überraschungspaket. Auf der beigelegten Postkarte steht eine Adresse, an der ich mal einen Stein durchs Fenster werfen möge, sollte ich mal dran vorbeikommen. Dafür hab ich jetzt eine lebenslange Eintrittskarte für Giant Drag-Konzerte. Sollten die jemals wieder passieren. Eine kleine Band, eigentlich längst vergessen, aufrechterhalten über Paypal.  Neogrunge mit manchmal nicht ganz leicht erklärbarer Faszination.
Muss jetzt zum Briefkasten, zur Bank, in die Kaufhalle, Milch, Eier und Brot kaufen. Und Wurst.
Und dann mein Auto waschen.
Okay, hier stimmt was nicht: Ich muss zum Briefkasten und zur Bank. Eigentlich brauche ich nur Wasser und Erdnüsse. Auf Wurst und den anderen Neubaublock-Maiks Familie isst um 18 Uhr Ambndbrot-Kram kann ich verzichten. Ich hab auch kein Auto. Ich hab aber immerhin Haare, die ich mal waschen ... Ach komm jetzt.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Wunderschöne Interferenzen

Eine halbkonstruierte TV-Sendung, deren Ablauf vom Ansturm echten Wassers unterbrochen wird, das hat schon was aufregendes. Die reale Welt bricht ein die ebenfalls reale, aber behütetere Version ihrer selbst.
Hier eine Liste weiterer Wünsche für die kommenden TV-Monate:

Germany’s Next Topmodel

In den ersten Auswahlsendungen fällt eine Wand um und man sieht das Popstars-Studio, in dem gerade ein Casting läuft. Es kommt zu einer spontanen Umentscheidung mancher Kanditatinnen bezüglich ihres Talents und Berufswunsches. Ein großes Gerenne nach drüben, bis die Wand wieder steht.


Big Brother 2012

Der Container wird von Tief Olivia nach Oz gewirbelt. Ein paar Praktikanten können sich unten am Kabelgewirr des Häuschens festhalten und berichten mit ihren Smartphones. Die Böse Hexe des Ostens kriecht unter dem Container hervor und initiiert für den MDR ein Dorothy-Casting in märchenhafter Volksmusik-Kulisse.



Sommermädchen 2012

Die Mädchen müssen sich in deutschen Schwimmbädern bei laufendem Betrieb bewähren. Ihnen hat das aber keiner gesagt und sie wähnen sich an der Costa Daurada in Spanien. Bis zur letzten Folge freuen sie sich, dass die spanischen Männer viel schöner seien als die deutschen. Für den Zuschauer ist dieser Dauerirrtum ein großes Vergnügen. Auch das Geibeltbad in Pirna profitiert merklich.



Popstars - Engel haben kurze Beine

Die Kandidaten gehen zum Casting und spüren, dass der große Durchbruch ganz nah ist. Während einer Aufzeichnung fällt eine Wand um und man sieht das Germany's Next Topmodel-Studio, in dem gerade ein Casting läuft. Es eröffnen sich unbegrenzte Möglichkeiten. Was könnte hinter der nächsten Wand sein? Die Euphorie kennt keine Grenzen.

Dienstag, 24. Januar 2012

_ Always A Crush On The Same Game _

Azrael's Tear (1996, Intelligent Games)
Echo Night (1999, FromSoftware)




Shadowgate 64 (1999, Infinite Ventures)





Pathologic (2005, Ice-Pick Lodge)

Montag, 23. Januar 2012

Zum 25. wünsche ich mir eine Aschetorte mit Zigaretten als Kerzen.
Wir werden gemeinsam pusten, die Partikel sollen durch den Raum fliegen und alle lachen und husten. Dann darf ich das Vierteljahrhundertsgeschenk auspacken. Eine Kompaktkamera, die keine Einstellung von alleine vornimmt. Aber Mutti, ich habe euch doch mitgeteilt, dass ich mir diese Kamera bereits selber gekauft hab. Von euch wollte ich so gerne ein Zelt haben. Hatten wir nicht darüber gesprochen, unweit von Neujahr. Auf welchem Kanal sprachen wir?
Auf dem Mail-Kanal. Aber Junge, ich habe doch schon lange eine neue e-mail-Adresse. Habe ich sie nicht geschickt? An welche Adresse? Na an die... Die habe ich doch schon lange nicht mehr.


Pencil head case

Facebook war nie schlecht zu mir. Es brachte mir bei, mich bündig zu äußern und belohnte mich dafür. Dann aber kam eine Zeit, in der der Zwang zur Zuspitzung sich auf den Wuchs meines Kopfes auszuwirken begann. Er kriegte nach und nach die Form eines Bleistiftes. Damit ließen sich Bilder konstruieren, die sich jeder Geometrielehrer übers Bett gehängt hätte.
Zuletzt aber brach die Mine immer öfter ab, das Papier kriegte Löcher und die Zeichnungen verkauften sich nicht mehr so gut. Käufer beschwerten sich über Graphitspuren an den Wänden ihrer Galerien.
Vielleicht werde ich doch nie Servicekraft im öffentlichen Gebrauchskunstdienst.
Vielleicht lerne ich in Zukunft den Rhythmus der Maler, das Auftragen von Schichten. Trocknen lassen. Auftragen. Aus dem Fenster des Ateliers gucken.
In einem Schaufenster unten auf der Straße sehe ich ein Keyboard. Der Laden heißt "In & Out".
Facebook ist schlecht zu mir. Ich spüre die Hände, die mir entgegengestreckt und wieder entzogen werden, als kämen sie aus einer Kuckucksuhr. Sie wollen etwas, sie brauchen es nicht. Ich will es ihnen trotzdem recht machen. Ein Stück Schokolade bar auf die Hand. Die Uhr schlägt, ich nehme es als Belohnung. Aber sie hätte auch ohne mich geschlagen.

Samstag, 21. Januar 2012

electro pop rant

Irgendwann finde ich bei eBay nochmal so ein 404 SX-Faceplate, dann kann ich es bemalen lassen.
Von el moco oder so.
Aber bemalte Sampler sind wie Gitarren mit Zungen-Stickern und Bandlogos drauf. Etwas zu verspielt.
Graue Gesichtslosigkeit ist schön, schlechte Sounds sind schön. Einzig der Kaossilator mit seinen 100 unveränderlichen Klängen ist einfach witzlos - jeder einzelne von ihnen soll verrückt sein, anders, merkwürdig. Irgendwie erinnert das an den RnB-Generator, der vor ein paar Jahren in jedem Internetforum verlinkt wurde.
Genau wie dieses Plugin! Ihr könnt beten, dass euer Lieblingsmusiker es nicht benutzt...

Mittwoch, 18. Januar 2012

Braune Blüten an wehrlosen Bäumen

Von Nazi-Ökologen und ihren grünen Zielen

Die Natur zu romantisieren war bei Nazis schon immer Mittel zum Zweck: der rauschende Wald, die ehrlichen Bauern auf dem Felde und der deutsche Adler, der über alledem majestätisch kreist, diente im Dritten Reich vor allem zur Verherrlichung der lokalen Natur. Der Rest der Welt sollte damit zur öden Wildnis stilisiert werden, die allerhöchstens als erobernswertes Ackerland dienen kann.
Eine Veröffentlichung der Heinrich Böll-Stiftung zum Thema „Braune Ökologie“ zeigt nun aber, dass auch moderne Umwelthemen rechtsaußen populär sind.
Entdecken die Braunen jetzt das Guerilla Gardening für sich, werden bald illegal deutsche Eichen auf Verkehrsinseln gepflanzt? Die Sorge um Vereinnahmung „ihrer„ Themen treibt das linke politische Lager schon länger um. Der abnehmende Orientierungswert der Weltverkehrseinteilung in links und rechts wird besonders deutlich beim Thema Umweltschutz.
Kann man falsch Tomaten ziehen, unkorrekt gegen Atomkraft sein? Als in Deutschland die ersten Proteste gegen Kernenergie aufkamen, sei der rechtsextreme „Weltbund zum Schutz des Lebens„ von Anfang an dabei gewesen, heißt es in der Ausarbeitung der Stiftung. Die Unterschiede liegen im Detail: Der politisch gemäßigte Mensch sieht den Wald und stellt sich vor, wie er in 200 Jahren aussehen möge. Schlimmstenfalls
plant er, ein Flächenlos zu pachten um Feuerholz zu schlagen. Der Rechtsideologe erkennt einen prima
Übungsplatz, sieht in Gedanken seine Kinder zelten und Manöver üben. Auch er umarmt seinen Freund, den Baum, aber anschließend ritzt er verbotene Zeichen in den Stamm.
Der Gedanke an die immer kriegerischen Hintergründe jedweden völkischen Ideengutes lässt augenblicklich jeden Ansatz von Verständnis verrotten. Der verengte Blick der Heimatschützer, die alles außerhalb des Radius ihres kleinen Häuschens maximal als potentiellen Siedlungsraum betrachten, strengt an – wie ein Gegenüber, das jedes Gesprächsthema auf ein einziges, ihm bekanntes, umlenken muss,
um mitreden zu können. Das rechte Öko-Magazin „Umwelt & Aktiv„ verkündet: „Umweltschutz ist nicht grün, denn der Schutz der Natur beginnt vor Ort. Und meint damit eigentlich: soll ausschließlich vor Ort passieren. Dass ideologielose Ökologen sowohl ihren eigenen Garten schätzen als auch die Welt als
Ganzes betrachten, wollen die Vertreter von „Bündnis 33/Die Runen„ nicht wissen. Es fällt auf, dass es beinah zwecklos ist, über Umweltschutz unter dem Gesichtspunkt einer Ideologie zu sprechen. Die Projekte von links und rechts sind sich zu ähnlich: Im Ort Bad Oldesloe initiierten die „Autonomen Nationalen Sozialisten Stormarn„ Proteste gegen den Bau einer Schweinemastanlage. Ein Aufbegehren, das die meisten Menschen blind unterschreiben würden. Die Anlage wurde tatsächlich nicht gebaut. Wieder erinnert der Name der Gruppierung an die zunehmende Auflösung einfacher Weltbilder. Autonom, wer will das nicht sein, sozial, selbstverständlich, und national nehmen wir auch noch mit. Diese Verwischungen erinnern an die Tricks windiger Vertreter, denen es ausschließlich darum geht, den Fuß in irgendeine Tür zu bekommen. Sind sie einmal drin, in der guten Stube, präsentieren sie immer dasselbe Produkt: eine Welt, in der das Überleben noch eine Kunst und die Globalisierung nie passiert ist. Die scheinbare Komplexität, die Vielfalt im Auftreten ist bei braunen Gruppierungen nach wie vor Lockmittel.
Solange rechte Ideologen jedes blühende Feld immer noch als zukünftiges Schlachtfeld sehen, der Ausgang allen Handelns nach wie vor auf die barbarische Eroberung neuen „Lebensraumes„ abzielt, ist jede rechte Umweltschutzbemühung ein Täuschungsversuch. Hinterm Haus Tomaten, im Keller die Granaten.

Die Ausarbeitung „Braune Ökologie„ der Heinrich Böll-Stiftung erschien am 10. Januar 2012 und ist kostenfrei abrufbar unter
 http://www.boell.de/downloads/braune-oekologen.pdf
Sie beleuchtet die parallele geschichtliche Entwicklung von Umweltschutz und Naturverständnis in unterschiedlich politisierten Lagern.

Dienstag, 17. Januar 2012

Climax killer strikes again

Wir kommen nachts nach Hause, die Katze war den ganzen Tag allein. An der Küchentür und auf dem Boden davor ist überall Blut. Sie untersucht das Tier, ich laufe in der Wohnung umher. Was ist geschehen? Es waren die Nachbarn. Sie streiten sich häufig, auf dem Gang herrscht immer reger Verkehr. Sie besuchen sich gegenseitig. Kiffergewiesel. Nicht nachvollziehbare Aktivitäten. Einmal lag auf der Straße vor meinem Haus eine zerschellte Xbox. Ich trug sie nach oben wie ein verwundetes Tier. Jemand muss es aus dem Fenster geworfen haben. Die Nachbarn eben. Das Blut. Unsere Wohnung.
Ich rufe Detektiv Conan an, aber der hat keine Zeit. Sie hat in der Zwischenzeit den Fall geknackt: Nebenan hat es mal wieder heftigen Streit gegeben. Dabei wurden Türen geknallt, die Erschütterungen ließen hier einen Bilderrahmen von einem Wandboard fallen - direkt auf ein Tütchen Ketchup, dessen Inhalt überall hinspritzte.

True Story.                                                 

Donnerstag, 5. Januar 2012

Simplex Gimplicissimus

Die Zeit von kurz vor Weihnachten bis nach Silvester damit verbracht für die SLM Privatradio zu scannen, stundenweise, jeden Beitrag und jede Moderation zu kategorisieren.
Jetzt sind bald wieder Prüfungen, in der Zwischenzeit sind Minuten von Zeit für Castlevania auf dem N64 frei, dabei gerate ich immer wieder in Schleifen aus Versagen und Aufrichten. Gelooptes verbissenes Peitschen von Skeletten.
Wenn ich mal groß bin, spiele ich Demon's Souls. Oder doch weiter King's Field auf der PlayStation, aber die habe ich seit ein paar Monaten verliehen, an jemanden der sie nun hauptsächlich als DVD-Player benutzt.

Ansonsten, auf dem Computer laufen die ersten Staffeln von Married... with Children und ich hab gelesen, dass Wonderfalls ohne Cliffhanger endet, darüber bin ich froh.