Das ideale Jahr hätte 730 Tage. Weihnachten markierte in ihm den Jahresmittelpunkt. Nach Dezember käme der Monat Sanenuar. Vier Wochen der geistigen Einbalsamierung und Heilung. Natürlich folgte dann, wie sonst auch, eine Art Frühling, aber wer weiß, vielleicht würde die Jahreszeitenunsicherheit, die Menschen immer befällt - wieso passt das vorm Fenster nicht zur Beschreibung im Programmheft - sich auch auflösen lassen, wenn ohnehin eine große Unsicherheit anstünde:
Ah, grauer Himmel, Schnee und grüne Wiesen, keine Ahnung, was das sein soll, aber ich werde es genießen.
Die erste Hälfte des Jahres, die von Januar bis Dezember, bliebe bekannt und klassisch, aber dann? Dann Aufregung. Kein Ostern, kein Geburtstag, gar keine Feiertage, die im jetzigen Turnus ohnehin viel zu häufig auftreten. Ich wünsche mir Weihnachten nur alle zwei Jahre. Weniger Rituale, stattdessen fluide Feste.