Montag, 21. November 2011
Wochenenden tun Knochen pfänden. Den Freitag bezahlst du mit den Armen, das Aufrufen und Aktivieren der nötigen Kontakte kostet schließlich Kraft. Am Samstag verprasst du dein Rückgrat, nicht zwangsläufig, aber ein, zwei Wirbel sind nötig, für Drinks und Gelenkigkeit. Sonntag wird bezahlt mit der Schädeldecke. Zu Beginn der Woche sitzt du da und der Schreck kann dir nichts tun , weil er nichts findet, in das er fahren kann.
Donnerstag, 10. November 2011
Who Put The Fri in Endship
ENDSHIP
Die Wissssenschaft vom Ende der Beziehungen
Der Frisör hat eine wunderschöne Frisur zur Welt gebracht. Es ist ein Junge! Ich bin wieder ein Junge.
Mitten in der Vorbereitung für den Abschlussball so eine schöne Nachricht. Denn ich habe Angst vor Bällen.
Sie fliegen auf mich zu und am nächsten Morgen habe ich Kopfschmerzen. Sie fliegen auf mich zu und wollen vorbereitet werden, lauter kleine Dinge sind zu tun, laute Vorbereitungen sind unnötig. Man sollte mir ein Büro geben, von dem aus ich Telefonieren kann, mit der Küche und den Dekorateuren. Am Hauptveranstaltungsort wäre es dann still, es entstünde nicht dieses billige Brummen des Stresses, eine unnötig geladene Stimmung, wie sie aufkommt, wenn Familien frühs mit dem Taxi zum Flughafen fahren wollen.
Ich richte den Abschlussball aus, weil ich die Ausrichtung von Großereignissen bis ins letzte Semester vermieden habe. Ich bin den Orgateams entgangen, den Kreativgruppen, den Sitzungen. Ich habe aber auch verpasst, wie es ist, über verrichtete Arbeit Menschen zu finden.Nun versuche ich mich an der Ausrichtung der Abschlussfeier des Studienganges und alles trägt meine abweichlicherische Handschrift, infantiles Grafitti.
Man muss es belächeln und es ist schwer zu entziffern.
tbc
Die Wissssenschaft vom Ende der Beziehungen
Der Frisör hat eine wunderschöne Frisur zur Welt gebracht. Es ist ein Junge! Ich bin wieder ein Junge.
Mitten in der Vorbereitung für den Abschlussball so eine schöne Nachricht. Denn ich habe Angst vor Bällen.
Sie fliegen auf mich zu und am nächsten Morgen habe ich Kopfschmerzen. Sie fliegen auf mich zu und wollen vorbereitet werden, lauter kleine Dinge sind zu tun, laute Vorbereitungen sind unnötig. Man sollte mir ein Büro geben, von dem aus ich Telefonieren kann, mit der Küche und den Dekorateuren. Am Hauptveranstaltungsort wäre es dann still, es entstünde nicht dieses billige Brummen des Stresses, eine unnötig geladene Stimmung, wie sie aufkommt, wenn Familien frühs mit dem Taxi zum Flughafen fahren wollen.
Ich richte den Abschlussball aus, weil ich die Ausrichtung von Großereignissen bis ins letzte Semester vermieden habe. Ich bin den Orgateams entgangen, den Kreativgruppen, den Sitzungen. Ich habe aber auch verpasst, wie es ist, über verrichtete Arbeit Menschen zu finden.Nun versuche ich mich an der Ausrichtung der Abschlussfeier des Studienganges und alles trägt meine abweichlicherische Handschrift, infantiles Grafitti.
Man muss es belächeln und es ist schwer zu entziffern.
tbc
Sonntag, 25. September 2011
Im Hinterhof finde ich eine Patronenhülse. Ist so das Loch in den Zaun gekommen? Hinter ihm hat das benachbarte Hotel einen Restaurant-Garten. Auf meiner Seite gibt es kein Grün. Ich schaue durch das Loch. Der Kellner erzählt wieder die Geschichte vom Koch, der bei Schuhbeck gelernt hat. Mir wird fad und ich sammle die am offensichtlichsten herumliegenden Zigarettenkippen ein, bringe sie in den Müllraum.
Dann mehrere Stockwerke nach oben. Die von benebelten Nachbarn in die Wandverkleidung geschlagenen Löcher hat der Hausmeister aufgefüllt. Nur die Tapete konnte er nicht wiederbeschaffen. Die Wand ist nun weiß markiert, damit das nächste Mal klar ist, wo man wieder gegentreten oder boxen kann.
In den Hotelzimmern gegenüber brennt kein Licht. Ist jetzt Flaute?
Dann mehrere Stockwerke nach oben. Die von benebelten Nachbarn in die Wandverkleidung geschlagenen Löcher hat der Hausmeister aufgefüllt. Nur die Tapete konnte er nicht wiederbeschaffen. Die Wand ist nun weiß markiert, damit das nächste Mal klar ist, wo man wieder gegentreten oder boxen kann.
In den Hotelzimmern gegenüber brennt kein Licht. Ist jetzt Flaute?
Freitag, 29. Juli 2011
Dienstag, 26. Juli 2011
Erotik / Märchen
Aus reiner Neugier den jetzigen "Spezialist für Erotic Business Solutions" E.A.T. Medien wegen eines miesen VHS-Zeichentrickfilms angeschrieben, der dort mal verlegt wurde. "Abenteuer im Land der Zwerge". Kein Regisseur, keine Jahreszahl. Dafür eine Verpackung, auf der weder Vorder- noch Rückseite etwas mit dem Inhalt zu tun hatten.
Sehr geehrter Herr Horwath,
leider können wir Ihnen zu diesem Titel keine Auskunft mehr geben. Die VHS-Kassetten wurden damals in Lizenz verkauft. Leider liegen uns aber keine Unterlagen mehr über diesen Film vor.
Mit freundlichen Grüßen / Yours sincerely
Klaus Riese
Gullivercat und der Rembrandt-Copyshop im Wald |
Sehr geehrter Herr Horwath,
leider können wir Ihnen zu diesem Titel keine Auskunft mehr geben. Die VHS-Kassetten wurden damals in Lizenz verkauft. Leider liegen uns aber keine Unterlagen mehr über diesen Film vor.
Mit freundlichen Grüßen / Yours sincerely
Klaus Riese
Mittwoch, 8. Juni 2011
Mittagsschlaf
Genug Schlaf zu kriegen heißt, auf der richtigen Seite des Lebens zu stehen. Es heißt, vom Kaufhausdetektiv des Diebstahls bezichtigt zu werden, aber nichts in der Tasche zu haben. Schlafen bedeutet, das Recht zu haben zu leben. Ein Mangel an Nachtruhe ist wie eine Todesstrafe. Irgendwann im Laufe des Tages wirst du erschossen werden, du weiß nicht wann, aber es wird passieren. Die einzige Möglichkeit der Absolution ist der Gang ins Gefängnis: Mittagsschlaf.
Freitag, 13. Mai 2011
Sonntag, 1. Mai 2011
Montag, 25. April 2011
Freitag, 8. April 2011
Freitag, 25. März 2011
24. Geburtstag (John Maus in Frankfurt)
- Alle Leute im Zimmer stoßen sich an dem einen Stuhl, der drin rumsteht
- Die Angst vorm Umkippen von Stockbetten
- Verpixelte Zähne
- Tauben am Fluss
- Im Zeitschriften-Haltenetz steckt ein raketenförmiger Kuli namens "K1 Schneider". Sir, sie haben ihren Massenvernichtungsstift vergessen!
- Ob es Leute gibt, die Bäume eklig finden?
- Wenn aus einem Sexshop die Kelly Family tönt, weiß ich auch nicht mehr weiter
- Die Angst vorm Umkippen von Stockbetten
- Verpixelte Zähne
- Tauben am Fluss
- Im Zeitschriften-Haltenetz steckt ein raketenförmiger Kuli namens "K1 Schneider". Sir, sie haben ihren Massenvernichtungsstift vergessen!
- Ob es Leute gibt, die Bäume eklig finden?
- Wenn aus einem Sexshop die Kelly Family tönt, weiß ich auch nicht mehr weiter
Sonntag, 20. März 2011
Montag, 7. März 2011
Dienstag, 22. Februar 2011
STUCKRAD LATE NIGHT
Bald sind die ersten zehn Sendungen rum, Auseinandersetzung ist nun erlaubt, genug Proben wurden gesammelt.
Stuckrad-Barre lebt seit Jahren in einem Puppentheater
Die politischen Figürchen bewegen sich, er beobachtet sie sehr genau, er hat ihnen Namen gegeben.
Das schnarrende Barre vom Ulmen
Figuren in Einspielern, die nur zwei Ticks kennen
Schlechtes Zeitgefühl,
immer das Gefühl, er würde die ersten 15 Minuten völlig verschwenden,
die dann dem Gast fehlen
Gründe für Einladungen oft schleierhaft
Der Anspruch, das politische Geschehen ernsthaft zu kommentieren, wird verfehlt
Es tut einem der Nacken weh vom Hochgucken zu Schönbohm
Bisweilen wirklich nur ein Insiderclub, dem das nicht bewusst ist
Politisch betriebsblinde
Politische Blindenschule
Stuckrad-Barre lebt seit Jahren in einem Puppentheater
Die politischen Figürchen bewegen sich, er beobachtet sie sehr genau, er hat ihnen Namen gegeben.
Das schnarrende Barre vom Ulmen
Figuren in Einspielern, die nur zwei Ticks kennen
Schlechtes Zeitgefühl,
immer das Gefühl, er würde die ersten 15 Minuten völlig verschwenden,
die dann dem Gast fehlen
Gründe für Einladungen oft schleierhaft
Der Anspruch, das politische Geschehen ernsthaft zu kommentieren, wird verfehlt
Es tut einem der Nacken weh vom Hochgucken zu Schönbohm
Bisweilen wirklich nur ein Insiderclub, dem das nicht bewusst ist
Politisch betriebsblinde
Politische Blindenschule
Freitag, 21. Januar 2011
Dienstag, 11. Januar 2011
Unser Bett hat mehrere Fenster. Wir schauen raus, suchen nach Monstern und entdecken immer wieder neue. Ein echter Studentenjob, etwas sinnlos, aber einer muss ihn machen. Dürfen nur nicht auf die Toilette zwischendurch. Anweisung von hoch droben. Der Boss ist aufs Dach rodeln gegangen. Das Zeitfenster dafür ist eigentlich schon fast geschlossen, naja. Jetzt rumpelt es. Vielleicht kommt er gleich zur Tür rein, in einem Schneeanzug. Den muss jemand zum Trocknen aufhängen dann.
Am Wochenende tragen die Monster keine Maulkörbe und schreien sich aus. Dann haben wir noch viel weniger Zeit, Gedichte zu lernen. Für die Aufführung, die zwei Wochen geht und fünf Akte hat, ziemlich klassisch. Samstags und Sonntags sitzen wir am Fenster und machen Notizen, für die es Spielgeld gibt. Das kann man auch futtern. Aber in der Nacht auf Montag verbrennt es immer heimlich.
Am Wochenende tragen die Monster keine Maulkörbe und schreien sich aus. Dann haben wir noch viel weniger Zeit, Gedichte zu lernen. Für die Aufführung, die zwei Wochen geht und fünf Akte hat, ziemlich klassisch. Samstags und Sonntags sitzen wir am Fenster und machen Notizen, für die es Spielgeld gibt. Das kann man auch futtern. Aber in der Nacht auf Montag verbrennt es immer heimlich.
Montag, 3. Januar 2011
Wir ziehen die Heizungen auf mit einem Schlüssel. Unsere Computer geben die meiste Wärme ab und die Hersteller kriegen von uns Briefe, das bitte niemals zu ändern. Das Internet ist unendlich langsam, weil alle Rückkehrer sich noch etwas anfixen, bevor sie die festen Schuhe anziehen, Dickmützen aufsetzen. Westen anlegen, damit das, was andere im Hörsaal bedrücken, bequetschen, mit Sicherheit nur die oberste Fellschicht sein wird.
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