Mittwoch, 28. Dezember 2016
Mittwoch, 21. Dezember 2016
Verschiebe ich Dateien von einem Müllsammelordner in den nächsten Sammelordner lasse ich gleichnamige Dateien immer gnadenlos überschreiben.
Wenn man vor dem Urlaub die Festplatte aufräumt, wird die Rückkehr viel angenehmer. Das sagte meine Mutter schon, als ich noch klein war.
testtest.png überschreiben? Na klar! |
Freitag, 16. Dezember 2016
Opas Geburtstag
Auf der Familienfeier in den Gehirnpalast gehen und alle Lachen klassischen Instrumenten zuordnen. Der Bruder klingt wie eine lustige Oboe.
Meine Oma: „Die Kuh war immer die wichtigste Person im Haus. [...] Nachts kommen die Waschbären vom Wald herunter und wollen unsere Hühner stehlen.“
„Tante N., dein Haus sieht fast so aus wie das von Oma, hattet ihr denselben Architekten?“
„Ja.“
„Lebt er noch?“
„Hat sich umgebracht.“
Wenn man sich in der Provinz einsam fühlt, kann man noch immer das Intro von Depeche Mode - Stripped mit einer Klobürste nachspielen.
Meine Oma: „Die Kuh war immer die wichtigste Person im Haus. [...] Nachts kommen die Waschbären vom Wald herunter und wollen unsere Hühner stehlen.“
„Tante N., dein Haus sieht fast so aus wie das von Oma, hattet ihr denselben Architekten?“
„Ja.“
„Lebt er noch?“
„Hat sich umgebracht.“
Wenn man sich in der Provinz einsam fühlt, kann man noch immer das Intro von Depeche Mode - Stripped mit einer Klobürste nachspielen.
Kroketten und Sprite. Liebe. |
Nach dem Essen / Eine Stunde wandern durch Tristessen |
Freitag, 9. Dezember 2016
Quatsch-Banane
Ich sah die Quietschkrachband Melt-Banana live. Mit diesem Konzert endete meine Kindheit ganz offiziell. Jetzt muss ich noch meiner Oma einen Brief schreiben, Riven (die iPad-Version ist so super) durchspielen und ohne Nervenkrise Pommes verkaufen können, dann ist alles gut.
Sorgen, Socken und Hausmüll
Für die Angst, lebenswichtige Gegenstände versehentlich mit dem Hausmüll entsorgt zu haben gibt es keinen Namen.
Aber man Ängste und Sorgen mit einer Sockenklammer zusammenklammern und in die Waschmaschine tun. Dann Kochwäsche.
Aber man Ängste und Sorgen mit einer Sockenklammer zusammenklammern und in die Waschmaschine tun. Dann Kochwäsche.
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Jesus ist am Kreuz gestorben, damit ich im Bett auf dem iPad Teleshopping gucken kann. Diese Woche ist ein Wechselbad der Gefühle im Swimmingpool von Gott, den er leider nur alle paar Monate reinigen lässt.
Unter Stress bin ich entzündlich wie der Geist einer Diva, dessen Astralleib nur aus Haarspraywolken besteht.
Und zu nahe am Feuer gebaut.
Unter Stress bin ich entzündlich wie der Geist einer Diva, dessen Astralleib nur aus Haarspraywolken besteht.
Und zu nahe am Feuer gebaut.
Mittwoch, 7. Dezember 2016
Kamera schwenkt um 180° weg vom Blog auf den Blogger
Off-Stimme: Im Internet scheint alles lustig, aber dieser Mensch ist sehr traurig. Er hält einen alten Teebeutel an der Schnur wie ein Pendel, lässt ihn gegen die Tassenwand klatschen. Danach ein Stück K-Classic-Rührkuchen.
Das WLAN ist ausgefallen. Er findet auf dem alten iPad, welches ihm geschenkt wurde, den Vampirfilm von Jim Jarmusch als lokale Datei. Ich mag die Momente mit wenig Netz, in denen man auf vergessene runtergeladene Dateien stößt. Plötzlich ist die Festplatte eine Goldgrube.
Off-Stimme: Im Internet scheint alles lustig, aber dieser Mensch ist sehr traurig. Er hält einen alten Teebeutel an der Schnur wie ein Pendel, lässt ihn gegen die Tassenwand klatschen. Danach ein Stück K-Classic-Rührkuchen.
Das WLAN ist ausgefallen. Er findet auf dem alten iPad, welches ihm geschenkt wurde, den Vampirfilm von Jim Jarmusch als lokale Datei. Ich mag die Momente mit wenig Netz, in denen man auf vergessene runtergeladene Dateien stößt. Plötzlich ist die Festplatte eine Goldgrube.
Montag, 5. Dezember 2016
Freitag, 2. Dezember 2016
Der Herr der Ringe (DDR-Fassung)
Im DDR-Herr der Ringe muss der Leistungssportler Grödo Strumpf zum Fichtelberg gelangen, mitten in Sachsen, um dort ein Sportabzeichen reinzuwerfen.
Katarina Witt, die eine eislaufende Elbin spielt, wurde durch den Film über Nacht zum Star.
Katarina Witt, die eine eislaufende Elbin spielt, wurde durch den Film über Nacht zum Star.
Orween (Witt) im Bild mit dem Medaillon der Leistung. |
Grödo Strumpf, der ostdeutsche Bilbo Beutlin. |
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Mittwoch, 30. November 2016
2016 habe ich meine Zuneigung für digitale rundenbasierte Brettspiele mit sehr wenig Krieg entdeckt.
2017 werde ich 30.
Ich glaube es geht abwärts.
2017 werde ich 30.
Ich glaube es geht abwärts.
Skyboats, Terraform, Axes and Acres |
Dienstag, 29. November 2016
Dem Bruder schickte ich ein 4 Spur-Kassettendeck
Im Raum unter der Treppe mit der Beschriftung
DAS GEHÖRT NIEMANDEM
fand ich heute ein neues Deck.
Um den Raum gibt es mit der Hausverwaltung seit Wochen Streit.
Er ist voller Fernseher.
Die Hausverwaltung will ihn räumen lassen und die Kosten aufteilen.
Im Raum unter der Treppe mit der Beschriftung
DAS GEHÖRT NIEMANDEM
fand ich heute ein neues Deck.
Um den Raum gibt es mit der Hausverwaltung seit Wochen Streit.
Er ist voller Fernseher.
Die Hausverwaltung will ihn räumen lassen und die Kosten aufteilen.
Montag, 28. November 2016
Sonntag, 27. November 2016
Donnerstag, 24. November 2016
Mittwoch, 16. November 2016
Heute fand ich in einer Bücherbabyklappe ein Ian Livingstone-Spielbuch von 1986. Als Computer bei uns noch tabu waren, liebte ich Gamebooks.
Eines der tollsten war ein christliches Propaganda-Buch: „Wenn du in der Bibel lesen willst, gehe zu Kapitel 232“. Außerdem hatte es eine Mechanik, bei der, wenn man Gegenstände einsetzen wollte, man deren Codenummer zur aktuellen Kapitelmarke hinzuaddieren musste - kam man dann bei einem völlig unpassenden Abschnitt heraus, hatte man wohl falsch kombiniert.
Eines der tollsten war ein christliches Propaganda-Buch: „Wenn du in der Bibel lesen willst, gehe zu Kapitel 232“. Außerdem hatte es eine Mechanik, bei der, wenn man Gegenstände einsetzen wollte, man deren Codenummer zur aktuellen Kapitelmarke hinzuaddieren musste - kam man dann bei einem völlig unpassenden Abschnitt heraus, hatte man wohl falsch kombiniert.
Mittwoch, 9. November 2016
Donnerstag, 3. November 2016
Zwei Hemden
Zwei Hemden
In der Waschmaschine vergessen
Zwei Tage
Alte Wäsche
Wie das stinkt
Schnüff
Schnüff
Ekelhaft
In der Waschmaschine vergessen
Zwei Tage
Alte Wäsche
Wie das stinkt
Schnüff
Schnüff
Ekelhaft
Mittwoch, 2. November 2016
Dienstag, 25. Oktober 2016
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Und dann stand ich mit D. in der Schlange der gefährlichsten Achterbahn des Rummels und erzählte ihm vom Tod meines ungeborenen Kindes.
Es hätte vielleicht Clementine geheißen.
Ein Name mit hohem Fruchtgehalt.
Im Angesicht der Gefahr ist es wohl notwendig, alle wichtigen Dinge loszuwerden, die man bis dahin zurückhielt. (Die Achterbahn war toll.)
Es hätte vielleicht Clementine geheißen.
Ein Name mit hohem Fruchtgehalt.
Im Angesicht der Gefahr ist es wohl notwendig, alle wichtigen Dinge loszuwerden, die man bis dahin zurückhielt. (Die Achterbahn war toll.)
Höchste Übereinstimmung. |
Montag, 17. Oktober 2016
Im Herbst werden die Fliegen langsamer und die Fliegenjäger bilden sich dennoch was auf ihre höhere Fangquote ein, diese arroganten Schnösel.
Heute riecht es hier nach Abgasen, Hausbrand, Schnee und Kuh. Der Himmel ist dunkelgrau. Gucke aus dem Fenster. Gegenüber stand mal ein Haus. Das wurde neulich abgerissen. Da, wo es war, wabert jetzt Nebel. Ich schnabuliere eine Marzipanwurst. Stürme ziehen um die Häuser, aber drinnen in der Stube flackern die Bildschirme gemütlich.
Heute riecht es hier nach Abgasen, Hausbrand, Schnee und Kuh. Der Himmel ist dunkelgrau. Gucke aus dem Fenster. Gegenüber stand mal ein Haus. Das wurde neulich abgerissen. Da, wo es war, wabert jetzt Nebel. Ich schnabuliere eine Marzipanwurst. Stürme ziehen um die Häuser, aber drinnen in der Stube flackern die Bildschirme gemütlich.
Freitag, 14. Oktober 2016
Donnerstag, 13. Oktober 2016
Träumte von einer Open Mic-Nacht im Café Cortisol. Ich sang „Sag mir, wo die Kunstblumen sind“ auf Halbplayback.
Es klatschte nur eine Person: Linda de Mol.
Nur hat hat Linda de Mol nie die richtige Mini Playback Show moderiert. Nur die Prominenten-Ausgabe. In Wirklichkeit war es Marijke Amado.
Also gut, für den Reim: Es klatschte nur eine Person, der Botaniker Hugo von Mohl, * 8. April 1805 in Stuttgart; † 1. April 1872 in Tübingen.
Nur hat hat Linda de Mol nie die richtige Mini Playback Show moderiert. Nur die Prominenten-Ausgabe. In Wirklichkeit war es Marijke Amado.
Also gut, für den Reim: Es klatschte nur eine Person, der Botaniker Hugo von Mohl, * 8. April 1805 in Stuttgart; † 1. April 1872 in Tübingen.
Mittwoch, 12. Oktober 2016
Auf dem Fußweg überholt mich ein Junge mit einer weißen Plastik-Segway-Variante ohne Lenkstange. Das Gerät blinkt bunt.
Meine Hose rutscht.
Ich umklammere meine Klopapierpackung fester, eile nach Hause. Muss wissen, was das für ein Gefährt war!
Emsig klackern die Keyboardtasten.
Diese Geräte, umgangssprachlich trotz der Rollen Hoverboard genannt, sind für den Betrieb auf deutschen Straßen und Fußwegen gar nicht zugelassen.
Ich starte erstmals ein altes Autorennspiel, Driver: Parallel Lines. Dessen Autoren Maurice Suckling und Marek Walton erschufen mal einen DS-Titel, den ich ziemlich mochte. Im Driver-Intro hört man ganz unerwartet Suffragette City von David Bowie.
Der Mitbewohner (Beruf: Architekt) kommt unerwartet eher von der Arbeit heim. Aus meinem Zimmer kommen Motorengeräusche. Ich schäme mich so.
Meine Hose rutscht.
Ich umklammere meine Klopapierpackung fester, eile nach Hause. Muss wissen, was das für ein Gefährt war!
Emsig klackern die Keyboardtasten.
Diese Geräte, umgangssprachlich trotz der Rollen Hoverboard genannt, sind für den Betrieb auf deutschen Straßen und Fußwegen gar nicht zugelassen.
Ich starte erstmals ein altes Autorennspiel, Driver: Parallel Lines. Dessen Autoren Maurice Suckling und Marek Walton erschufen mal einen DS-Titel, den ich ziemlich mochte. Im Driver-Intro hört man ganz unerwartet Suffragette City von David Bowie.
Der Mitbewohner (Beruf: Architekt) kommt unerwartet eher von der Arbeit heim. Aus meinem Zimmer kommen Motorengeräusche. Ich schäme mich so.
Freitag, 7. Oktober 2016
Donnerstag, 29. September 2016
Donnerstag, 22. September 2016
Mittwoch, 21. September 2016
Vaporware: Shadowgate Rising
Heute schrieb ich dem Menschen, der die Entwicklung des Nachfolger meines Lieblingsspiels Shadowgate 64: Trials of the Four Towers, Shadowgate Rising, betreuen sollte eine E-Mail. Er antwortete fast unmittelbar danach (!) und meinte, er habe leider die Entwicklungszwischenstände nicht mehr in ROM-Form (das wäre auch beinahe unglaublich gewesen), aber machte für mich ein Bild von den Designunterlagen. E-Mails sind toll!
Shadowgate Rising wurde leider nie fertiggestellt. |
Jubiläum: 2000 Tage Vinzenz Raindeer
Ende März 2011 notierte ich in einer deprimierenden Vorlesung zum Thema „internationale Medienmärkte“:
Mache verzweifelt Pläne für ein Musik-Umbranding. Comeback als „Vorname Nachname“-Songwriter-Dickhead.
Fast genau 2000 Tage später: Habe meine Pläne umgesetzt und unter dem damals gewählten Namen 5 Alben aufgenommen
Mache verzweifelt Pläne für ein Musik-Umbranding. Comeback als „Vorname Nachname“-Songwriter-Dickhead.
Fast genau 2000 Tage später: Habe meine Pläne umgesetzt und unter dem damals gewählten Namen 5 Alben aufgenommen
Freitag, 16. September 2016
Donnerstag, 15. September 2016
Mittwoch, 14. September 2016
DER TOD LEBT.
Die Verkomplizierung des Namens „Detlef“ zu „Dethleffs“ (der Wohnmobilfirma) lässt eine Geheimbotschaft vermuten: Death lives.
Keine Sterne / Lichtverschmuddelung
Ich schlief auf dem Balkon, mit Europaletten als Lattenrost, deren Grundfläche genau der meiner Matratze entsprach.
Dort träumte ich von einem drei Meter großen Polizisten, der in meine Wohnung kam und die Produktschlüssel meiner alten PC-Spielen durchstrich.
Ich fragte: „Warum machen Sie das?“ – „Der Firma Interplay sind die Keys ausgegangen.“ – „Diese Spiele sind alt! Älter als 1999.“ – „Gesetz ist Gesetz.“
Dort träumte ich von einem drei Meter großen Polizisten, der in meine Wohnung kam und die Produktschlüssel meiner alten PC-Spielen durchstrich.
Ich fragte: „Warum machen Sie das?“ – „Der Firma Interplay sind die Keys ausgegangen.“ – „Diese Spiele sind alt! Älter als 1999.“ – „Gesetz ist Gesetz.“
Freitag, 9. September 2016
Quarzsand, Kalk, Zement und Wasser
Meine Handtasche ist von Louis Ytong. Durch den besonders leichten Materialmix (Quarzsand, Kalk, Zement und Wasser) wiegt sie nur 15,6 kg.
Das Haus, das meine Eltern am Stadtrand von Dresden (in Bannewitz) bauten, bestand aus Ytong-Steinen. Um uns herum ließen sich auch andere Familien nieder, es war ein Projekt, bei dem Amateure unter Anleitung Häuser errichten sollten.
Eine Siedlung entstand.
Die Kinder der Siedlung sollten sich kennenlernen und wurden in ein Haus geschickt, in die Herberge Bahra. Dort gab es unter anderem die Möglichkeit, aus Ytong-Steinen KUNST zu schaffen. Ihn zu behauen und zu zersägen. Das Material, aus dem die Eltern gerade Häuser schufen, wurde hier vernichtet.
Mit den Kindern aus der Siedlung wurde ich leider nie warm, ich war eine Duckmaus, machte wirklich grauenhafte Witze und war einfach durch und durch falsch. Ein richtig schlechter Mensch.
Das Haus, das meine Eltern am Stadtrand von Dresden (in Bannewitz) bauten, bestand aus Ytong-Steinen. Um uns herum ließen sich auch andere Familien nieder, es war ein Projekt, bei dem Amateure unter Anleitung Häuser errichten sollten.
Eine Siedlung entstand.
Die Kinder der Siedlung sollten sich kennenlernen und wurden in ein Haus geschickt, in die Herberge Bahra. Dort gab es unter anderem die Möglichkeit, aus Ytong-Steinen KUNST zu schaffen. Ihn zu behauen und zu zersägen. Das Material, aus dem die Eltern gerade Häuser schufen, wurde hier vernichtet.
Mit den Kindern aus der Siedlung wurde ich leider nie warm, ich war eine Duckmaus, machte wirklich grauenhafte Witze und war einfach durch und durch falsch. Ein richtig schlechter Mensch.
Schlafchronik
16. Juni 2012
Im Nachtbus nach England dösen, während 2 Fast 2 Furious läuft.
10. August 2012
Habe schon auf auf dem Boden ausgebreiteten Liegestuhlmatten besser geschlafen als auf der IKEA-Brutalität SOLSTA (69,99€).
5. Juli 2013
4. Mai 2014
Schlaf als seufzend hinzunehmende Pflicht.
18. September 2014
Hatte die letzten Stunden ein mobiles Schlaflabor umgeschnallt und gleich wird wieder jemand sagen, dass ich jede Nacht beinah draufgehe.
10. Oktober 2014
Wollte zu einer Ambient-Playlist (ein)schlafen. Während ich schlummerte, kam mir die Musik sehr abwechslungsreich vor.
3. Dezember 2014
Nachts reguliert man mit Thermostaten die Intensität von Träumen. Daher das Warnsymbol (Kopfexplosion!) ab der 3.
19. Februar 2015
Bin schon 10192 mal aufgewacht. 10192 Chancen auf erholsamen Schlaf. Alle vertan. Vielleicht war der Erfinder des Bettes doch ein Betrüger.
8. Mai 2015
Donald Duck hat mich belogen, in einer Hängematte kann man niemals ordentlich schlafen, man hängt da drin wie eine matschige Menschbanane.
23. Dezember 2015
SAS statt Sass.
Angst vorm Schlafen.
Der Arzt, den ich aufsuchte, konnte mir nicht helfen.
11. April 2016
Manchmal schrecke ich aus dem Schlaf hoch, weil mir wieder einfällt, wie ich einmal beinahe an einer gefrorenen Riesenerdbeere erstickte.
14. April 2016
Ich kann sehr schnell einschlafen, dafür ist die eigentliche Nachtruhe dann aber von minderer Qualität: Fast Food/Snooze-Schlaf.
17. April 2015
Schlaf ist seltsam. Als würde man bewusstlos bei Nacht einen Elektriker die Leitungen im Kopf überprüfen lassen und ihn nicht mal bezahlen.
September 2016
Meine Schlaflabortermine vor ein paar Wochen habe ich verschlafen? Jedenfalls! Montag und Dienstag ist es WIRKLICH soweit.
Beim Schlafen beobachtet und vermessen zu werden, jede Regung und Ruffelei – ein narzisstisches Träumchen. Will die Diagramme danach rahmen.
Montagnacht
Wenigstens bin ich müde. (Ich habe noch nie in einem Krankenhaus übernachten müssen.)
Dienstagmorgen
Der Druck, zu Demozwecken so schlecht wie sonst auch zu schlafen so groß, dass ich gefühlt fast gar nicht schlief.
Aber das Krankenhausfrühstück ist sehr glamourös, wie Essen in einem ausrangierten Flugzeug, das sicher auf einem Feld steht.
Auf dem Weg nach draußen kann ich kurz in den Kontrollraum reingucken. Zwölf Bildschirme, auf jedem eine Liveübertragung aus einem Zimmer. Schwarzweiß. Meist ältere Menschen. Lebenszeichen.
In der U-Bahn ist ein Herr, in dessen Kopfhörerohrteilen war auf beiden Seiten außen eine blaue LED, die langsam pulsierte. Starrte gebannt.
Ich fürchte, ein großer Nachteil besseren Schlafs/größerer Wachheit könnte sein, dass mir bis dahin ausreichend schnelle Rechner plötzlich ARG langsam vorkommen.
Dienstagnacht
Die Person, die mich verkabelt, riecht ein bisschen nach Kneipe. Sie erzählt, sie käme gerade aus dem Urlaub zurück. Seit sieben Jahre mache sie das hier, drei Tage die Woche.
Ich kriege erstmals eine CPAP-Maske aufs Gesicht.
Mein Vater erzählte schreckliche Dinge davon, wie er darunter Panik bekam.
Ich spüre nur Ruhe.
Es ist wie an dem einen Kindergeburtstag im Schwimmbad, wo ich mit Tauchergerät schwimmen durfte. Man muss sich nur daran gewöhnen, wie die Geräte atmen, wie sie einem Luft zufecheln.
Der Geruch unter der Maske ist synthetisch, als würde man von einem Sagrotan-Mitarbeiter mit einem Chloroformtuch betäubt werden, aber er meint es eben gut. Ich kann mit synthetischen Gerüchen durchaus was anfangen. Eigentlich mag ich die Beatmung. Wie eine Direktverbindung zu einem Zimmerfenster. Per Schlauch. Und die Welt draußen ist schon etwas tot halt.
Nachbesprechung
- Kriege ich jetzt so eine Atemmaske?
- Ja, das macht aber ein externer Dienstleister.
- Ich fühle mich behütet.
- Ihr Hemd ist falschrum.
Im Nachtbus nach England dösen, während 2 Fast 2 Furious läuft.
10. August 2012
Habe schon auf auf dem Boden ausgebreiteten Liegestuhlmatten besser geschlafen als auf der IKEA-Brutalität SOLSTA (69,99€).
5. Juli 2013
Unruhige Nacht. Geträumt, ich sei das Wunschkind von Gabi Delgado und Fabio Frittelli.
11. September 2013
Der Moment, in dem dir einfällt, wie wenig du letzte Nacht geschlafen hast und deine mittelprächtige Laune ausschließlich deine Schuld ist.
11. September 2013
Der Moment, in dem dir einfällt, wie wenig du letzte Nacht geschlafen hast und deine mittelprächtige Laune ausschließlich deine Schuld ist.
17. Dezember 2013
Kann erst schlafen, wenn ich nachgeschaut hab, ob Detlef D! Soost nicht heimlich unter meinem Bett ein Tanzstudio eröffnet hat.
4. Mai 2014
Schlaf als seufzend hinzunehmende Pflicht.
18. September 2014
Hatte die letzten Stunden ein mobiles Schlaflabor umgeschnallt und gleich wird wieder jemand sagen, dass ich jede Nacht beinah draufgehe.
10. Oktober 2014
Wollte zu einer Ambient-Playlist (ein)schlafen. Während ich schlummerte, kam mir die Musik sehr abwechslungsreich vor.
3. Dezember 2014
Nachts reguliert man mit Thermostaten die Intensität von Träumen. Daher das Warnsymbol (Kopfexplosion!) ab der 3.
19. Februar 2015
Bin schon 10192 mal aufgewacht. 10192 Chancen auf erholsamen Schlaf. Alle vertan. Vielleicht war der Erfinder des Bettes doch ein Betrüger.
8. Mai 2015
Donald Duck hat mich belogen, in einer Hängematte kann man niemals ordentlich schlafen, man hängt da drin wie eine matschige Menschbanane.
23. Dezember 2015
SAS statt Sass.
Angst vorm Schlafen.
Der Arzt, den ich aufsuchte, konnte mir nicht helfen.
11. April 2016
Manchmal schrecke ich aus dem Schlaf hoch, weil mir wieder einfällt, wie ich einmal beinahe an einer gefrorenen Riesenerdbeere erstickte.
14. April 2016
Ich kann sehr schnell einschlafen, dafür ist die eigentliche Nachtruhe dann aber von minderer Qualität: Fast Food/Snooze-Schlaf.
17. April 2015
Schlaf ist seltsam. Als würde man bewusstlos bei Nacht einen Elektriker die Leitungen im Kopf überprüfen lassen und ihn nicht mal bezahlen.
Der Erfinder des Bettes mit einem Protoypen. Das Rad am Fußende sollte den Menschen langsam in den Schlaf ziehen. |
Meine Schlaflabortermine vor ein paar Wochen habe ich verschlafen? Jedenfalls! Montag und Dienstag ist es WIRKLICH soweit.
Beim Schlafen beobachtet und vermessen zu werden, jede Regung und Ruffelei – ein narzisstisches Träumchen. Will die Diagramme danach rahmen.
Montagnacht
Wenigstens bin ich müde. (Ich habe noch nie in einem Krankenhaus übernachten müssen.)
Dienstagmorgen
Der Druck, zu Demozwecken so schlecht wie sonst auch zu schlafen so groß, dass ich gefühlt fast gar nicht schlief.
Aber das Krankenhausfrühstück ist sehr glamourös, wie Essen in einem ausrangierten Flugzeug, das sicher auf einem Feld steht.
Auf dem Weg nach draußen kann ich kurz in den Kontrollraum reingucken. Zwölf Bildschirme, auf jedem eine Liveübertragung aus einem Zimmer. Schwarzweiß. Meist ältere Menschen. Lebenszeichen.
In der U-Bahn ist ein Herr, in dessen Kopfhörerohrteilen war auf beiden Seiten außen eine blaue LED, die langsam pulsierte. Starrte gebannt.
Ich fürchte, ein großer Nachteil besseren Schlafs/größerer Wachheit könnte sein, dass mir bis dahin ausreichend schnelle Rechner plötzlich ARG langsam vorkommen.
Dienstagnacht
Die Person, die mich verkabelt, riecht ein bisschen nach Kneipe. Sie erzählt, sie käme gerade aus dem Urlaub zurück. Seit sieben Jahre mache sie das hier, drei Tage die Woche.
Ich kriege erstmals eine CPAP-Maske aufs Gesicht.
Mein Vater erzählte schreckliche Dinge davon, wie er darunter Panik bekam.
Ich spüre nur Ruhe.
Es ist wie an dem einen Kindergeburtstag im Schwimmbad, wo ich mit Tauchergerät schwimmen durfte. Man muss sich nur daran gewöhnen, wie die Geräte atmen, wie sie einem Luft zufecheln.
Der Geruch unter der Maske ist synthetisch, als würde man von einem Sagrotan-Mitarbeiter mit einem Chloroformtuch betäubt werden, aber er meint es eben gut. Ich kann mit synthetischen Gerüchen durchaus was anfangen. Eigentlich mag ich die Beatmung. Wie eine Direktverbindung zu einem Zimmerfenster. Per Schlauch. Und die Welt draußen ist schon etwas tot halt.
Nachbesprechung
- Kriege ich jetzt so eine Atemmaske?
- Ja, das macht aber ein externer Dienstleister.
- Ich fühle mich behütet.
- Ihr Hemd ist falschrum.
Hirmware
Kriege eine neue Firmware fürs Gehirn (Hirmware?). Endlich treten mir bei endlich wieder neue Fehler, also Texte, auf.
Drei Vorfälle:
1
Schaue zum ersten Mal in meinem Leben Akte X und ich LIEBE den 35-mm-Filmkorn-Look alter TV-Serien. Scully klingt im Originalton wie Rory Gilmore, also naseweis und angenehm nervig. Die oft gelobte Synchronstimme erscheint mir zu abgeklärt.
2
Höre JJ72, eine so grässliche wie perfekte Band: Sie trafen sich an einem katholischen Internat, er singt Bibeltexte mit Brian Molko-Stimme.
3
Vor einer Tür im zauberhaften Ottensen liegt ein Stephen King-Buch („In einer kleinen Stadt“), das verheißt das doch Gutes, oder?
Akte X, Stephen King, JJ72. Ich hätte nicht erwartet, dass das Firmware-Update meines Gehirns ein Mystik-Rollback beinhaltet. Selbst meine Fotos sind wieder vermehrt kryptisch. Kaum Selbstbilder. Dafür außerirdische Geruchsüberdeckungstechnologie!
Es könnte eine lockere Lötstelle sein. Das Diagnoseprogramm gibt grünes Licht. Aber was heißt das schon! Ich meine GRÜNES LICHT! Gruselig.
Ich bin in dieser Woche anfällig für Mystik und Verfolgungsangst, das Jobcenter verschärft seine Maßnahmen und ich erwarte jederzeit einen Anruf, der mir Kürzungen verkündet, obwohl ich weiß, dass das so einfach auch wieder nicht geht.
Drei Vorfälle:
1
Schaue zum ersten Mal in meinem Leben Akte X und ich LIEBE den 35-mm-Filmkorn-Look alter TV-Serien. Scully klingt im Originalton wie Rory Gilmore, also naseweis und angenehm nervig. Die oft gelobte Synchronstimme erscheint mir zu abgeklärt.
2
Höre JJ72, eine so grässliche wie perfekte Band: Sie trafen sich an einem katholischen Internat, er singt Bibeltexte mit Brian Molko-Stimme.
3
Vor einer Tür im zauberhaften Ottensen liegt ein Stephen King-Buch („In einer kleinen Stadt“), das verheißt das doch Gutes, oder?
Akte X, Stephen King, JJ72. Ich hätte nicht erwartet, dass das Firmware-Update meines Gehirns ein Mystik-Rollback beinhaltet. Selbst meine Fotos sind wieder vermehrt kryptisch. Kaum Selbstbilder. Dafür außerirdische Geruchsüberdeckungstechnologie!
Es könnte eine lockere Lötstelle sein. Das Diagnoseprogramm gibt grünes Licht. Aber was heißt das schon! Ich meine GRÜNES LICHT! Gruselig.
Ich bin in dieser Woche anfällig für Mystik und Verfolgungsangst, das Jobcenter verschärft seine Maßnahmen und ich erwarte jederzeit einen Anruf, der mir Kürzungen verkündet, obwohl ich weiß, dass das so einfach auch wieder nicht geht.
Donnerstag, 1. September 2016
Habe ein Pastellgemälde auf Leinwand am Papiercontainer gefunden,
Der Künstlername und das Jahr (1988) stehen auf der Rückseite.
Dann Internetsuche. Eine Telefonnummer.
Ich rufe an. Eine Frau geht ran. Ob ich ihren Mann sprechen könne. Nein. Er sei leider tot. Ich maile ihr das Bild. Sie sagt, es sei nicht von ihm.
Er wäre bekannt gewesen, das wäre ein Ding, wenn Bilder von ihm an einem Container auftauchten, meint sie
(Warum ich das Bild nicht online stelle? Ich weiß nicht. Vielleicht, weil es dann bewertet wird?)
Der Künstlername und das Jahr (1988) stehen auf der Rückseite.
Dann Internetsuche. Eine Telefonnummer.
Ich rufe an. Eine Frau geht ran. Ob ich ihren Mann sprechen könne. Nein. Er sei leider tot. Ich maile ihr das Bild. Sie sagt, es sei nicht von ihm.
Er wäre bekannt gewesen, das wäre ein Ding, wenn Bilder von ihm an einem Container auftauchten, meint sie
(Warum ich das Bild nicht online stelle? Ich weiß nicht. Vielleicht, weil es dann bewertet wird?)
Samstag, 27. August 2016
Meine Mitbewohnerinnen sind im sogenannten Gängeviertel (Motto: Mucke & Spucke), ich esse in Blankenese umgeben von Rentnern Torte.
Nach einem Gläschen Cybernet Sauvignon bin ich beschwipst und bereit, die 3D-Omabrille aufsetzen. Möchte in einem Internet-Ballerspiel Scharfschützin sein und mich Romy Sniper nennen.
Romy mag: Kuchen.
Romy mag nicht: Mucke & Spucke.
Nach einem Gläschen Cybernet Sauvignon bin ich beschwipst und bereit, die 3D-Omabrille aufsetzen. Möchte in einem Internet-Ballerspiel Scharfschützin sein und mich Romy Sniper nennen.
Romy mag: Kuchen.
Romy mag nicht: Mucke & Spucke.
Montag, 22. August 2016
In meiner Nachttischschublade findest Du einen Regenschirm, eine Fliegenklatsche und ein Diktiergerät.
In der zweiten Schublade meines Nachttisches findest Du eine FRITZ!Box, eine Mehrfachsteckdose und hunderte Blister mit Medikamenten.
In der dritten Schublade meines Nachttisches findest Du einen Hammer.
Moment, den habe ich gesucht! Muss noch einen Bilderrahmen aufhängen.
In der letzten Schublade meines Nachttisches findest Du:
TAN-Generator
Schülerausweis
Placebo-CD „Meds“
Digicam (16 MB Speicher)
Duftöl
In der zweiten Schublade meines Nachttisches findest Du eine FRITZ!Box, eine Mehrfachsteckdose und hunderte Blister mit Medikamenten.
In der dritten Schublade meines Nachttisches findest Du einen Hammer.
Moment, den habe ich gesucht! Muss noch einen Bilderrahmen aufhängen.
In der letzten Schublade meines Nachttisches findest Du:
TAN-Generator
Schülerausweis
Placebo-CD „Meds“
Digicam (16 MB Speicher)
Duftöl
Dienstag, 16. August 2016
Dienstag, 9. August 2016
Freitag, 5. August 2016
Freitag, 29. Juli 2016
Heute war ein aufregender Tag!
Erst machte ein LKW direkt neben mir eine Vollbremsung, vor Schreck wäre mir beinah meine Packung Klopapier (samtweich) heruntergefallen.
Danach traf ich mit Klarabella Kuh und Trudi Karlo und wir hauten unser Hartz 4 beim Kaufland-Friseur auf den Kopf.
Gegen 12 Uhr gingen wir in unsere Stammkneipe (Das Nuss-Eck) und suchten auf Klarabellas Tablet einen neuen Fön für mich aus.
Erst machte ein LKW direkt neben mir eine Vollbremsung, vor Schreck wäre mir beinah meine Packung Klopapier (samtweich) heruntergefallen.
Danach traf ich mit Klarabella Kuh und Trudi Karlo und wir hauten unser Hartz 4 beim Kaufland-Friseur auf den Kopf.
Gegen 12 Uhr gingen wir in unsere Stammkneipe (Das Nuss-Eck) und suchten auf Klarabellas Tablet einen neuen Fön für mich aus.
Sonntag, 24. Juli 2016
Donnerstag, 21. Juli 2016
Mittwoch, 20. Juli 2016
Montag, 11. Juli 2016
Freitag, 8. Juli 2016
Feuchtwolken treiben alle Menschen nach drinnen, zum Frisör ohne Terminvergabe. Dampfend lesen sie nasse Klatschhefte.
Vier vor mir in der Wartesitzschlange.
Flucht.
Ein Auto fährt mit Licht vorbei. Schlimme Romananfänge formen sich in mir: Es war einer dieser Tage wo die Autos schon am Nachmittag die Scheinwerfer usw.
Vier vor mir in der Wartesitzschlange.
Flucht.
Ein Auto fährt mit Licht vorbei. Schlimme Romananfänge formen sich in mir: Es war einer dieser Tage wo die Autos schon am Nachmittag die Scheinwerfer usw.
Montag, 27. Juni 2016
Samstag, 25. Juni 2016
Sonntag, 19. Juni 2016
Freitag, 17. Juni 2016
Übungen in Wirkmächtigkeit (1)
Habe heute alle Schrauben meines Computer-Sitzmöbels angezogen und das Lehnenknarzen ist fast verschwunden!
Mittwoch, 15. Juni 2016
Sonntag, 12. Juni 2016
Donnerstag, 2. Juni 2016
Mittwoch, 25. Mai 2016
Montag, 23. Mai 2016
Mittwoch, 18. Mai 2016
Samstag, 14. Mai 2016
Donnerstag, 12. Mai 2016
Dienstag, 10. Mai 2016
Montag, 2. Mai 2016
Ankommen
Perfekt gewappnet gegen Schlüsselverlust. Mit der Kraft des Polly Pocket-Kristalls. |
Ah, das Tageslicht!
Die neuen Möglichkeiten blenden dich.
Freitag, 29. April 2016
Heute Abschiedsrunde in Mittweida: Super Dickmann's bei den Ex-Arbeitsmenschen abladen, Bibliotheksgebühren zahlen. Dann Schrottplatz.
Habe jemanden per Kleinanzeige angeheuert, mich und meinen Müll dorthin zu fahren. Er herrklärt mir, warum ich keinen Geschäftssinn habe, da ich ihm zu viel Geld geben will:
„20€ für eine Fuhre zum Schrottplatz, unter uns, viel zu viel!“
„Ich hab mich BEWUSST für 20€ entschieden, weil es dringend war.“
„Zu viel!“
Typ, ich hab dich ANGELOCKT und GEKAUFT. Das, was Männer unter „Geschäftssinn“ verstehen, ist eigentlich immer nur unsoziales Verhalten auf Kosten anderer und Kleinsparergetrickse.
Ich entferne mich sicher aus der Stadt wie einen USB-Stick. Abschiedsprozesse sind immer (meist?) für einen selbst, nicht für die anderen.
Habe jemanden per Kleinanzeige angeheuert, mich und meinen Müll dorthin zu fahren. Er herrklärt mir, warum ich keinen Geschäftssinn habe, da ich ihm zu viel Geld geben will:
„20€ für eine Fuhre zum Schrottplatz, unter uns, viel zu viel!“
„Ich hab mich BEWUSST für 20€ entschieden, weil es dringend war.“
„Zu viel!“
Typ, ich hab dich ANGELOCKT und GEKAUFT. Das, was Männer unter „Geschäftssinn“ verstehen, ist eigentlich immer nur unsoziales Verhalten auf Kosten anderer und Kleinsparergetrickse.
Ich entferne mich sicher aus der Stadt wie einen USB-Stick. Abschiedsprozesse sind immer (meist?) für einen selbst, nicht für die anderen.
Donnerstag, 28. April 2016
Samstag, 23. April 2016
Dienstag, 19. April 2016
Montag, 18. April 2016
Du musst dir eine Stelle aussuchen. Wo möchtest du gerne arbeiten?
Leser stimmten ab:
In der Lamettafabrik: 100%
In der Spiralkabelfabrik: 0%
In der Hostienbäckerei: 0%
Leider hat die letzte Lamettafabrik Deutschlands 2015 dichtgemacht.
Enttäuscht stehst du vorm Werktor.
Glitzerfäden hängen in toten Bäumen.
Zum Glück hast du eine Tupperdose mit Hostien dabei. So bleiben sie schön knackig. Du nascht eine (oder 2!) und gehst in die Fußgängerzone.
Leser stimmten ab:
In der Lamettafabrik: 100%
In der Spiralkabelfabrik: 0%
In der Hostienbäckerei: 0%
Leider hat die letzte Lamettafabrik Deutschlands 2015 dichtgemacht.
Enttäuscht stehst du vorm Werktor.
Glitzerfäden hängen in toten Bäumen.
Zum Glück hast du eine Tupperdose mit Hostien dabei. So bleiben sie schön knackig. Du nascht eine (oder 2!) und gehst in die Fußgängerzone.
Sonntag, 17. April 2016
Samstag, 16. April 2016
Ich war der Zweifel in Zweifelderball
Sport frei! |
Freitag, 15. April 2016
Jegliche Dinge aus den Wänden entfernt, keine Dübellöcher mehr, aber auch die Deckenlampen sind nahezu komplett ab.
Finsternis allerorten.
Dass ich alles (auch eine weltliche Tätigkeit wie einen Auszug) mit Dunkelheit in Verbindung bringen will, ist die Schuld des Katholizismus. Gelehrt hat er mich streng genommen gar nichts, aber die Erotik der Ehrfurcht ist geblieben.
Finsternis allerorten.
Dass ich alles (auch eine weltliche Tätigkeit wie einen Auszug) mit Dunkelheit in Verbindung bringen will, ist die Schuld des Katholizismus. Gelehrt hat er mich streng genommen gar nichts, aber die Erotik der Ehrfurcht ist geblieben.
Mittwoch, 13. April 2016
Montag, 11. April 2016
Schulfreunde luden mich ein
Ich war ein Verräter
Ich kam nur wegen ihrer Eltern
Beobachtete sie immer
Ich mochte halt Mütter und Väter
Ich war ein Verräter
Ich war ein Verräter
Ich kam nur wegen ihrer Eltern
Beobachtete sie immer
Ich mochte halt Mütter und Väter
Ich war ein Verräter
Samstag, 9. April 2016
Vinzenz Raindeer - Cybergrace
Zu CYBERGRACE, meinem neuen Album voller Après-Schwimmbad-Hits, kann man sich gut Anmut antrinken mit Warmwasser
Vinzenz Raindeer - Cybergrace
1 Die ersten eigenen vier Hände
2 Durchlässigkeit ist auch Lässigkeit
3 Ich war ein Verräter
4 Entgaußung
5 Mutters Gebet
6 Regentrude in the dark
7 Ein neues Geflecht
8 Weiße Strände, weißer Schlamm
9 Der Teich steht schwarz und schweiget (Mutti kommt wieder)
Freitag, 1. April 2016
Dienstag, 29. März 2016
Donnerstag, 24. März 2016
Sonntag, 20. März 2016
Mittelsachsenexpress Leipzig - Chemnitz
Eine Frau setzt sich ins selbe Abteil wie ich, ruft ihre Bekannte an und verkündet, sie sitze nun im Hogwarts-Express. Mich berührt das nicht.
Wenig später öffnet ein Schaffner öffnet die Abteiltür und spricht kein Wort. Sein unbändiges Verlangen nach Fahrkarten verschlug ihm wohl die Sprache.
Der Zug hält in Bad Lausick. Hier war ich 2001 auf Klassenfahrt. Wo ich ausversehen im Coolenzimmer landete, aber beim Flaschendrehen rausgeschickt wurde. Um die Gunst von K. zu erringen, bewarf ich meinen schlafenden Freund J. mit NicNacs, aber K. schaute mich nur voller Verachtung an. Letztlich verbrachte ich dann doch die meiste Zeit im Uncoolenzimmer mit R. aus Kautzsch. Wir lasen GameStar und er nannte mich Hackfresse.
Am Ziel bin ich dran, die Kurbel am Ausstieg des alten Zuges zu betätigen. Gleich halten wir. Ob ich die Tür souverän aufkriegen werde? Schwitz!
Wenig später öffnet ein Schaffner öffnet die Abteiltür und spricht kein Wort. Sein unbändiges Verlangen nach Fahrkarten verschlug ihm wohl die Sprache.
Der Zug hält in Bad Lausick. Hier war ich 2001 auf Klassenfahrt. Wo ich ausversehen im Coolenzimmer landete, aber beim Flaschendrehen rausgeschickt wurde. Um die Gunst von K. zu erringen, bewarf ich meinen schlafenden Freund J. mit NicNacs, aber K. schaute mich nur voller Verachtung an. Letztlich verbrachte ich dann doch die meiste Zeit im Uncoolenzimmer mit R. aus Kautzsch. Wir lasen GameStar und er nannte mich Hackfresse.
Am Ziel bin ich dran, die Kurbel am Ausstieg des alten Zuges zu betätigen. Gleich halten wir. Ob ich die Tür souverän aufkriegen werde? Schwitz!
Mittwoch, 16. März 2016
Montag, 14. März 2016
Samstag, 12. März 2016
Wollte heute neuen Kaffee kaufen. Im Endeffekt entschied ich mich für das Produkt, das unseriös und teuer vereinte: Mövenpick El Autentico!
Heute ist so eine Nacht, da werde ich, getrieben von meinem brandneuen Nestlé-Kaffeeschießpulver, wohl energisch in den Sonnenaufgang rei...
(Und sie brachen mitten in der Nacht in ein Solarium ein, weil sie den Sonnenaufgang nicht erwarten konnten.)
Heute ist so eine Nacht, da werde ich, getrieben von meinem brandneuen Nestlé-Kaffeeschießpulver, wohl energisch in den Sonnenaufgang rei...
(Und sie brachen mitten in der Nacht in ein Solarium ein, weil sie den Sonnenaufgang nicht erwarten konnten.)
Donnerstag, 10. März 2016
Mittwoch, 9. März 2016
Dienstag, 8. März 2016
Montag, 7. März 2016
Tränen spiegeln sich in Trance-Keyboardflächen
Hallo, ich bin die Vivi aus Chemnitz und ich wünsche mir A Neverending Dream von X-Perience. (Da singe ich laut mit, wenn ich Abwasch mach.)
Nach dem Abendbrot, wenn mein Mann am Computer sitzt, habe ich meist Zeit für mich und oft freue ich mich drüber, bin aber auch was traurig.
Nach dem Abendbrot, wenn mein Mann am Computer sitzt, habe ich meist Zeit für mich und oft freue ich mich drüber, bin aber auch was traurig.
Freitag, 4. März 2016
Mittwoch, 2. März 2016
Dienstag, 1. März 2016
Montag, 29. Februar 2016
Donnerstag, 25. Februar 2016
Gabba + Krieg
11/7/1994: Die erste Thunderdome-Party in Deutschland findet statt.
12/7/1994: Das Bundesverfassungsgericht billigt erstmals Auslandseinsätze der Bundeswehr.
12/7/1994: Das Bundesverfassungsgericht billigt erstmals Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Sonntag, 21. Februar 2016
Samstag, 20. Februar 2016
Denke an die Häuser, die mein Vater oft für Wochenenden mietete. In Orten wie Panschwitz-Kuckau. Oder Ralbitz-Rosenthal. Wo die Buschschenke stand.
Erinnerungen an meine Schwester. Wir sitzen im ersten Stock der maroden ehemaligen Gaststätte, sie spielt mir DAF vor. Ich lerne Radfahren am Waldrand. Später kommt der schöne Zahnarzt aus Berlin vorbei und alle Schnauzen beben, weil er nach Sex riecht und seine Locken so viril sind.
Erinnerungen an meine Schwester. Wir sitzen im ersten Stock der maroden ehemaligen Gaststätte, sie spielt mir DAF vor. Ich lerne Radfahren am Waldrand. Später kommt der schöne Zahnarzt aus Berlin vorbei und alle Schnauzen beben, weil er nach Sex riecht und seine Locken so viril sind.
Freitag, 19. Februar 2016
Mittwoch, 17. Februar 2016
Dienstag, 16. Februar 2016
Montag, 15. Februar 2016
Mittwoch, 10. Februar 2016
Freitag, 5. Februar 2016
Mittwoch, 3. Februar 2016
Vinzenz Raindeer - Urlaubskarte (Mit Großer Schrift)
Komposition für eine Cola-Dose, ein Glas Ovomaltine Crunchy Cream
und eine Sprühflasche Febreze Vanilla Latte.
Dienstag, 2. Februar 2016
Montag, 1. Februar 2016
Sonntag, 31. Januar 2016
Samstag, 30. Januar 2016
Donnerstag, 28. Januar 2016
Melt? 2016
„Bist du wirklich sicher, dass es 2016 noch ausreicht, einfach nur alle Sounds runterzupitchen?“ – „MUTTER! Ich bin ein erfolgreicher Techno-DJ!“
Donnerstag, 21. Januar 2016
Dienstag, 19. Januar 2016
Hämmerlust
Beim Reißverschlussreparatur-Tutorial überkam mich sehr schnell Hybris. Das könne ich doch auch so.
Dann haute ich mit einem Hammer drauf.
Überhaupt ist so ein Hammer ein sehr verlockendes Werkzeug: „Diese Leuchte am Smartphone leuchtet immer! Ich werde da jetzt draufhauen.“
(Schriebe ich für das Untotenmagazin GEE, begründete ich meine Hämmerlust mit einem Donkey Kong-Schwank.)
Dann haute ich mit einem Hammer drauf.
Überhaupt ist so ein Hammer ein sehr verlockendes Werkzeug: „Diese Leuchte am Smartphone leuchtet immer! Ich werde da jetzt draufhauen.“
(Schriebe ich für das Untotenmagazin GEE, begründete ich meine Hämmerlust mit einem Donkey Kong-Schwank.)
Samstag, 16. Januar 2016
Mittwoch, 13. Januar 2016
Sonntag, 10. Januar 2016
Freitag, 8. Januar 2016
Sonntag, 3. Januar 2016
Nachtzug nach Heilbronn
Im Nachtzug. Ankunft in Heilbronn gegen 6 Uhr. Kurze Blicke in die beklemmend engen Schlafabteile. Froh, sowas nicht reserviert zu haben.
Der Zugführer versucht witzig zu sein. Die ganze feierliche Nachtreisestimmung: sofort im Eimer.
Möchte die Mitreisenden mit ihrer Nummer ansprechen.
Werde bald wegen einer bei meinem Einstieg nicht ausgeschilderten Reservierung aus dem Abteil geworfen. Minimale Verzweiflung. Dann Gepäckabteil. Aber ich muss doch schlafen. Ich kann es mir nicht leisten, die Nacht zu durchwachen.
Lande doch wieder in einem Abteil.
Allein mit einem alten Mann, der nach Kaugummi riecht: Nummer 73.
Augen brennen vom Menthol.
Fühle mich wohl.
73 erläutert mir seine Methoden, ein Sechserabteil rappelvoll aussehen zu lassen, obwohl er alleine drinsitzt. Hatte ich sofort durchschaut.
Es war mir eine Lust zu fragen: „Ist hier noch etwas frei?“, durch die Abwehr-Mentholnebelwand zu brechen. 73, ich werde dich erziehen.
Im Gang laufen zwei große Hunde vorbei:
„73, wenn Sie weiter Abteile an sich reißen, werden die irgendwann reinkommen. Beide. Zur Strafe.“
Setzte mich gegen 73 durch, einen Menschen vom Gang aufzunehmen. Dieser Mensch kommt aus Mannheim. Ich taufe ihn liebevoll 74.
Wenn man bei Schwärze vorm Fenster nicht mehr weiß, ob der Zug sich überhaupt bewegt, dazu Netzlosigkeit: Habe alle Referenzpunkte verloren.
74 spielt ein ASCII-Roguelike auf dem Laptop. Die Luft wird schlechter, Fenster geht nicht auf. Bald Permadeath.
Bereue mein Leben nicht.
Angsterfüllt durch vollkommene Finsternis wandernd, ohne Orientierung, aber massig Reverenzpunkte einsammelnd.
Der Zugführer versucht witzig zu sein. Die ganze feierliche Nachtreisestimmung: sofort im Eimer.
Möchte die Mitreisenden mit ihrer Nummer ansprechen.
Vi, da sitzt ja gar niemand. Ich sehe das anders. |
Lande doch wieder in einem Abteil.
Allein mit einem alten Mann, der nach Kaugummi riecht: Nummer 73.
Augen brennen vom Menthol.
Fühle mich wohl.
Passagier 73. Sei nicht zu beunruhigt. Du müsst genau hinsehen. |
Es war mir eine Lust zu fragen: „Ist hier noch etwas frei?“, durch die Abwehr-Mentholnebelwand zu brechen. 73, ich werde dich erziehen.
Im Gang laufen zwei große Hunde vorbei:
„73, wenn Sie weiter Abteile an sich reißen, werden die irgendwann reinkommen. Beide. Zur Strafe.“
Setzte mich gegen 73 durch, einen Menschen vom Gang aufzunehmen. Dieser Mensch kommt aus Mannheim. Ich taufe ihn liebevoll 74.
Wenn man bei Schwärze vorm Fenster nicht mehr weiß, ob der Zug sich überhaupt bewegt, dazu Netzlosigkeit: Habe alle Referenzpunkte verloren.
74 spielt ein ASCII-Roguelike auf dem Laptop. Die Luft wird schlechter, Fenster geht nicht auf. Bald Permadeath.
Bereue mein Leben nicht.
Angsterfüllt durch vollkommene Finsternis wandernd, ohne Orientierung, aber massig Reverenzpunkte einsammelnd.
Samstag, 2. Januar 2016
H_____g
29. Dezember
Hab die letzten Tage fast durchgehend einen Erkälteschlaf geschlafen. Im Arbeitszimmer meines Stiefvaters, im Zug, in dieser fremden WohnungVon Hamburg kenne ich bis jetzt nur eine Straße mit vielen Schönheitskliniken und ein paar Hafengeräusche. Vielleicht bin ich morgen gesund.
(Erste Regel in von reichen Menschen geborgten Riesenwohnungen: NIEMALS gegen irgendwas lehnen, es könnte anfangen, einem dienen zu wollen.)
30. Dezember
Nach der Erkältung:
„Jetzt irgendwas draußen tun!“
Dann der Blick in den Spiegel.
Danach vierstündiges Nasenpeeling.
Anschließend ins Bett.
Vielleicht wird Hamburg ja die Stadt werden, in der ich Menschen endlich bewusst Mützen tragen sehe. Oder es wird der totale Mützenfriedhof.
31. Dezember
Silvester in der Kirchgemeinde. Gegen Mitternacht kriegt jeder ein Löffelchen Umckaloabo. Alle sind sofort betrunken.
1. Dezember
Der erste Fernsehturm, den ich ernst nehmen kann:
[Ich baue elektrisiert eine Verbindung auf. Leitmedium: Nebel.]
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